Donnerstag, 28. Juni 2018

Stimmungen

Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Die Biologie des menschlichen Verhaltens:

"Der Mensch ist wie jedes andere Wirbeltier wechselnden Stimmungen unterworfen, die nicht allein auf entsprechende Schwankungen in den äußeren Umweltbedingungen zurückzuführen sind. Motivierende Mechanismen sorgen dafür, dass wir nicht passiv auf das Eintreffen von Umweltreizen warten. Sie bewirken spezifische Handlungsbereitschaften, die wir als >Stimmungen< erleben[.]"

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"Die Vielzahl von Neurotransmittern und Hirnhormonen fördert oder hemmt selektiv die Aktivität bestimmter Neuronenpopulationen und bewirkt damit spezifische Handlungsbereitschaften (>Gestimmtheiten< mit ihren subjektiven Gefühlskorrelaten). Zu diesen Stoffen gehören die Endorphine, auch Hirnopiode oder Enkephaline genannt, die beruhigend wirken, angenehme Gefühlszustände auslösen (Wohlbehagen) und Schmerzempfindungen unterdrücken. Sie beeinflussen das Sozialverhalten. ... Ihre Gegenspieler sind die Katecholamine, die als Energetica antreiben und erregen, wie Norepinephrin, Epinephrin (=Adrenalin), Dopamin und Phenyläthylamin."

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