Montag, 23. April 2012

Chinese Science:

>Nevertheless ... Chinese science remained too practical in its orientation and did not formulate a theoretical outlook which assumed a rational, orderly universe guided by universal laws.
Chinese science did not contain the idea of a natural world governed by laws in the mathematical sense; it spoke neither of the ultimate, constituent elements of nature nor of a law-governed reality underlying the appearences of the senses (Needham). Instead of "elements", Chinese thinkers spoke of "phases" and recurring "cycles", and instead of "causes" they spoke of "correlations" or analogies. It also had no concept of a "cosmos", a single entity called "nature", and it did not employ a deductive method of a rigorous demonstration according to which a conclusion, a theorem, was proven by reasoning from a series of self-evident axioms.<

TUoWC, Ricardo Duchesne, p250

Freitag, 13. April 2012

Intelligenztests, Tagesverfassung & Übung:

Bei IQ-Tests beeinflussen Stimmungen und verschiedene Testsituationen das Ergebnis nur geringfügig - die normale Schwankungsbreite überschreitet 10 Punkte nach unten oder oben nicht. Wer in einem Test auf einen IQ von etwa 115 kommt, kann ziemlich sicher sein, dass er niemals weniger als 105 und mehr als 125 erreichen wird. Macht man einen gleichartigen Test mehrmals, so differieren die Testergebnisse im Durchschnitt um 4 Punkte. Testerfahrung verbessert die Ergebnisse um 5 bis 8, gezieltes Einpauken der Testaufgaben um 10 Punkte.

Dieter E. Zimmer, Ist Intelligenz erblich?

Gene und individueller "Geschmack":

Ich denke mir also, dass jeder Mensch außer den Wesenszügen, welche die Psychometrik erfasst, auch ein unverwechselbares sensorisch-ästhetisches "Profil" besitzt: eine charakteristische Art, bestimmte Sinnesreize zu suchen oder zu scheuen oder zu verbinden; auch eine Art, bestimmte Komplexitätsgrade dieser Wahrnehmungen zu bevorzugen. Wenn dieses Profil so erblich ist wie die anderen Persönlichkeitseigenschaften, dann würde man vielleicht sagen: "Jemand mit diesen Werten in den Skalen drei und sieben: der muss, wenn er dergleichen in seinen Kulturkreis vorfindet, einfach verdünnten Cranberrysaft trinken und historische Romane lesen!"

Dieter E. Zimmer, Ist Intelligenz erblich?