Mittwoch, 31. März 2021

Morning Pages:

Bei Julia Cameron stieß ich auf den Vorschlag, Morning Pages zu schreiben. Also jede Früh zwei bis drei Seiten Fließtext zu produzieren. Persönlich würde ich das Unternehmen als tagtägliche Übung im flüssigen Schreiben bezeichnen.

Höhepunkte:

Höhepunkte, Tiefpunkte.

Höhepunkte sind das eigentlich Spannende.
Wenn eine Handlung einem Höhepunkt zusteuert,
sich zuspitzt, mehr und mehr.

Wenn dem Handelnden eine Kraftentfaltung,
eine Entfaltung der Fähigkeiten gelingt,
und er bereits dazu ansetzt,
den Sprung auszuführen.

Wenn der Ausgriff bevorsteht,
um den es eigentlich geht.

Tiefpunkte, im Vergleich, bestehen darin,
dass der Handelnde realisiert oder zu realisieren vermeint,
dass ein Ausgriff nach dem, was er am meisten begehrt, nicht mehr gelingt,
nicht mehr gelingen kann, nicht mehr gelingen wird.

Höhepunkte oder der aufbauende Vorspann zu Höhepunkten,
das Aufbauen von Spannung, 
all das gibt dem Leben 
und gibt Handlungen
den Reiz.

Dramatische Handlungen schaffen Spannung;
ein Dahinplätschern durch Ebenen
ohne Höhen und Tiefen,
ohne Siege oder Niederlagen
ist kaum interessant.

Erhebungen:

Der Gedanke:


In unseren Erhebungen,
wenn wir der Enge gewohnter Gedanken entkommen,
gewinnen wir Einblick
in eine höhere Wirklichkeit.


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Man tritt heraus
aus einer Enge
an Gedanken, Gefühlen,
Wünschen und Absichten
und weitet sein Erleben.

Leben und Schreiben:

Farbtöne können erlebt werden,
doch sie entziehen
sich einer
Beschreibung.

Wir können
tiefe Erlebnisse sammeln
in dieser Welt.

Doch die Tiefe selbst
entzieht sich
einer Beschreibung.

[Siehe auch: Erlebnistiefe]

Dienstag, 30. März 2021

Momente:

Da gibt es Momente
wo man zu erfassen
glaubt,
was den Mitmenschen,
was einen Mitmenschen ausmacht:
Der spezielle Charakter,
der Farbton,
der Stil,
der sein Leben durchgreift.
Man meint ihn
mit den Fingerspitzen
zu fühlen,
zu tasten,
zu fassen.

Einsätze:

Etwas an dieser Welt,
das sich nur dem erschließt,
der mit Einsätzen spielt.

Die Welt
lernst du kennen,
wenn du
dich einbringst,
jeden Tag.

Verliebtheit:

Hin und wieder
unglücklich
verliebt sein,
ohne unglückliche
Verliebtheit,
hin und wieder,
wäre das Leben
gar zu einfach.
Wenigstens
meint der Verliebte
zu wissen,
worum es geht.
Er hat sein Warum.
Und sein Leben hat Farbe.
Hat Sinn.

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Diesen speziellen Charakter,
den das Leben erhält,
für den Verliebten.
Das Leben erhält Farbe.
Färbung, Tiefe, Klang.

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Wenn es einen
so richtig trifft,
und man
so richtig
durchgebeutelt
wird.

Wissenschaft & Konzentration:

Die Fähigkeit, sich in ein Problem / sich in eine Aufgabenstellung oder Frage verhaken zu können ...

Dazu Max Delbrück:

Neugierde und Wissenschaft

Verhaltensänderung:

Ein Zugang zur Verhaltensänderung besteht darin, Konzentration zu forcieren. Also:

(A) Konzentration auf Wesentliches. - Was ist wesentlich?

(B) Übung und Entfaltung der Konzentrationsfähigkeit - über den Willenseinsatz: Sich wieder und wieder für bestimmte Zeitspannen mit maximaler Intensität auf genau eine Sache fokussieren. Auf ein Gespräch, auf Arbeit oder Leistung, Lektüre, den Anblick der Natur, etc., etc.

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Dazu W. Gallagher:

"the skillful management of attention is the first step toward any behavioral change and covers most self-improvement approaches like a vast umbrella."

Die Psyche:

Was bedeutet das, Seele zu haben?

Man strebt. Manches hat Wert.

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"Religiöse Vorstellungen" lassen sich im Sinne eines Gedankens verstehen, dass etwas in der Welt drinnen steckt, das uns streben lässt, das uns manches als Wert erleben lässt. Man kann sich von der objektiven Seite der Welt nähern, so blicken wir auf Dinge mit diesen oder jenen Eigenschaften. Oder von der subjektiven Seite, dann ist man eben von "Phänomenen" umgeben, für die manches Wert hat: Die streben. Der verstehende Ansatz von Dilthey oder anderen, der auf "Verständnis" abzielte. Also auf den Nachvollzog der subjektiven Seite eines Strebens / einer Strebung, von Erlebnissen ...

Der Kern einer guten Erzählung oder Geschichte, einer Philosophie oder Weltanschauung, der sich uns als strebenden Lebewesen erschließen kann, im Erlebnis ... [Der bloßen Reflexion erschließen sich Werte nicht. Wir müssen Einsatz zeigen, im eigenen Leben, dann gehen Werte auf, dann machen sich Werte erkennbar.]

Glück & Moral:

Das große Glück kennen lernen, tiefen Jubel, echte und begründete Euphorie ...

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Als Schlüsselthema einer persönlichen Moral würde ich folgendes beschreiben:

Wahr und echt zu sein. Und dieses wahre und echte Verhalten auch mit einer Kraftentfaltung, einer Entfaltung der Fähigkeiten verbinden. Eine Person sein, der man vertrauen kann. Und sich mit Personen umgeben, die echt und vertrauenswürdig sind. Das als der Kern einer persönlichen Moral in ein paar groben Zügen. Echtheit ist mehr als ein bloßes nicht-Lügen / nicht-bewusst-die-Unwahrheit-sagen. Durch das Echt-Sein beginnen sich Werte aufzuschließen, die dem verborgen bleiben, der sich in einer Wirrnis von Täuschung und Selbsttäuschung aufhält. Selbsttäuschung und Täuschung mögen ihren Zweck haben, und dennoch, wenn eine Person aufs Ganze geht, sich nicht ankränkeln lässt, und sich eine Ehrlichkeit angewöhnt, zu anderen aber auch insbesondere zu sich selbst, dann schließt sich ein volleres Leben auf. Aufs Ganz gehen, darauf kommt es an.

Das Positive:

Da gibt es das Muss, Sorgen und Ängste. Handlungen, die notwendig sind. Und dann gibt es das Positive im Leben. Sachen, die man will. Die das eigene Herz schlagen lassen.

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Müssen und Wollen:

Man muss A.

Man muss B.

Man muss C.

Und dann stellt sich die Frage:

Was will man denn? Wohin möchte man?

Montag, 29. März 2021

Explorieren und Sichern:

In den Tag spekuliert:

Die Tätigkeit des Explorierens / des Erkundens ist eng mit positivem Affekt assoziiert.

Die Tätigkeit des Sicherns ist eng mit ... (??) assoziiert.

[Siehe auch: Early exploration, late exploitation; Erkunden und Sichern, Wissenschaft]

Abenteuerlust:

Spielfreudigkeit, der Wunsch etwas auszuprobieren. Wie sehr ist Abenteuerlust immer eine Lust am Spiel?

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Zeit zum Spielen:

Zeit, diverse Sachen auszuprobieren;

Ruhe:

 Gemütlichkeit / das Angenehme / ein Wohlgefühl kultivieren.

Liebe:

Tiefen Einblick erhalten, in einen Mitmenschen. Und einem Mitmenschen tiefen Einblick geben. Das ist der Kernbestandteil der Liebe.

Sonntag, 28. März 2021

Lesen:

Wie oft schenkt man einem Buch die volle Aufmerksamkeit? Das ist die Sünde wider das Lesen: Mit halber Aufmerksamkeit zu lesen.

Samstag, 27. März 2021

Verstehen / Verständnis:

Wie sehr ist jemand in der Lage, das zu erfassen, was der Andere sagt?

Wert:

These:

Wir haben ein "Organ", das der Werterkennung dient.

Wie sollte man dieses Organ bezeichnen? Als "Ich"? Als "Selbst"? Als ...

Das Werden:

Auf Individualebene:

(A) wie man geworden ist

(B) wie man hätte werden können

spannender auf Gesellschaftsebene:

(C) wie sich die Gesellschaft entwickelt hat

(D) wie sie sich hätte entwickeln können

oder bezogen auf Kunst und Wissenschaft:

(E) wie sich Kunst und Wissenschaft entwickelt haben

(F) wie sie sich hätten entwickeln können.

Liebe:

Die Liebe ist ja doch etwas Wunderbares.
Man begegnet einer Person. Lernt sie kennen.
Und irgendwann, eines Tages,
kann man sie kaum mehr wegdenken,
aus dem eigenen Leben.

Hörbücher:

Ich habe kürzlich erst, spät aber doch, Hörbücher für mich entdeckt.

Sachbücher habe ich immer gern gelesen. Aber, sich ein gutes Sachbuch in der Stimme des Autors anzuhören, das ist schon ein sehr besonderer Genuss. Zeiten, in denen man mit dem Auto fährt, und manche Zeiten, in denen man sich dem Haushalt widmet, bekommen hierdurch einen ganz eigenen Glanz.

Freitag, 26. März 2021

Themen:

Zu welchen Themen kann man sich differenziert äußern?

Bei welchen Themen sind eigene Äußerungen plump und schematisch?

Dogmatismus und Kritik:

Ein simpler Dogmatismus:

"Das ist so! Und das ist so! Und das ist sowieso so!"

Und die Kritik:

"Ist das so? Warum ist das so? Und ist das wirklich so?"

Pausen:

In einem arbeitsreichen Leben
werden Pausen
als etwas sehr
Köstliches
erlebt.

In einem arbeitsarmen Leben
verhält sich das
nicht unbedingt
so.

Abgelenktheit:

Wenn man nie
da ist,
wo man
gerade ist.

Gedankliches Erfassen:

Phänomene der Um- und Innenwelt
einzuordnen:
zu kategorisieren.

Die Leidenschaft des Nachdenkens:
das gedankliche Erfassen kann
als interessant und wesentlich
erlebt werden.

Donnerstag, 25. März 2021

Personal Style:

A person has a distinct flavor. The way he thinks and feels and walks and talks and writes is colored in a certain way. His choices, his actions, his performances ... Once you start seeing peronal styles, you cannot unsee them.

+ Each blog has its distinct style / is flavored by the blog author's choices.

Ablenkungen:

Eine große Menge an Reizen oder Informationen, die einen davon ablenken können, Ziele zu erreichen.

A pineapple farm in Panama:

Via @reiver ⊼ (Charles Iliya Krempeaux) / Channa Prakash@AgBioWorld (Twitter)

Tag für Tag:

Das tägliche Schöpfen.
Das tägliche Schaffen.
Die tägliche Leistung.
Die tägliche Anstrengung.

Aufmerksamkeit:

Voll
bei einer
Sache sein.

Die volle
Aufmerksamkeit
einbringen.

The Confidence Game:

Konnikova, Maria:

"The put-up is all about the choice of victim: learning what makes someone who she is, what she holds dear, what moves her, and what leaves her cold. After the mark is chosen, it is time to set the actual con in motion: the play, the moment when you first hook a victim and begin to gain her trust. And that is accomplished, first and foremost, through emotion. Once our emotion have been captured, once the con artist has cased us closely enough to identify what it is we want, feeling, at least in the moment, takes over from thinking. As any good confidence man will tell you, someone who is emotional is someone who is vulnerable. And so, before a single element of the actual con is laid out, before a single persuasive appeal is made, before a mark knows that someone will want something, anything at all, from him, the emotional channels are opened. And as in that first rush of romantic infatuation, we abandon our reason to follow our feeling."

Realismus:

Eine Wirklichkeit, die unabhängig davon besteht, ob sie wahrgenommen wird oder nicht.

Mittwoch, 24. März 2021

Deep Work:

Eine der schönsten Stellen des Buches:

"The ability to perform deep work is becoming increasingly rare at exactly the same time it is becoming increasingly valuable in our economy. As a consequence, the few who cultivate this skill, and then make it the core of their working life, will thrive."

Das Analytische:

Warum passiert Dasjenige, was da passiert?

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Salopp:

Wie sehr das  >Warum?< im Denken einer Person eine Rolle spielt. Eine Person, die fast überall versucht, zu Gründen vorzudringen,  ist >analytisch< in ihrer gedanklichen Ausrichtung.

Montag, 22. März 2021

Tiefes Arbeiten:

Der Schlüsselgedanke:

Konzentration kultivieren; jeden Tag des Lebens.

Systems versus Goals:

Scott Adams:

"The system-versus-goals model can be applied to most human endeavors. In the world of dieting, losing twenty pounds is a goal, but eating right is a system. In the exercise realm, running a marathon in under four hours is a goal, but exercising daily is a system. In business, making a million dollars is a goal, but being a serial entrepreneur is a system."

"To put it bluntly, goals are for losers. That's literally true most of the time. For example, if your goal is to lose ten pounds, you will spend every moment until you reach that goal - if you reach it at all - feeling as if you were short of your goal. In other words, goal-oriented people exist in a state of nearly continuous failure that they hope will be temporary. That feeling wears on you. In time, it becomes heavy and uncomfortable. ..."

"For our purposes, let's say a goal is a specific objective that you either achieve or don't sometime in the future. A system is something you do on a regular basis that increases your odds of happiness in the long run. If you do something every day, it's a system. If you're waiting to achieve it someday in the future, it's a goal."

"My proposition is that if you study people who succeed, you will see that most of them follow systems, not goals."

Samstag, 20. März 2021

Neue Aufgaben:

Sich Zeit nehmen für die Lösung eines neuen Problems / einer neuen Aufgabe. Zeitdruck bzw. "Gestresstheit" erschwert das Lösen von neuen Problemen / von neuen Aufgaben. Insbesondere dann, wenn eine Aufgabe neu und schwierig ist.

Freitag, 19. März 2021

Aufgaben, der Mitmensch und die Selbstbespiegelung:

Im Leben geht es darum, sich auf Aufgaben und auf Mitmenschen zu konzentrieren. Selbstbespiegelung bringt vermutlich nicht sonderlich viel. Komisch eigentlich.

Selbstbespiegelung führt, im Vergleich zu einer Zuwendung zum Mitmenschen, dazu, dass der Horizont schrumpft. Im Vergleich zu einer Zuwendung zu Aufgaben, bewirkt sie, dass die Handlungsebene verlassen wird. Kleine Dosen an Selbstbespiegelung sind vermutlich bereits ausreichend effektiv. Große Dosen toxisch.

Bücher:

Aus welchen Büchern hat man sich etwas mitgenommen? Welche Bücher haben eine grundlegendere Veränderung herbeigeführt?

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Man liest ein Buch, und nimmt sich aus dem Buch etwas sehr Wesentliches mit. Man nimmt ein Buch auch nur dann zur Hand, wenn man davon ausgeht, sich aus dem Buch etwas sehr Wesentliches mitnehmen zu können.

Suchen und Meiden:

~ Da hingehen, wo es interessant ist. Dort weggehen, wo es langweilig ist.

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Aber auch hier irgendwie differenziert vorgehen. Teilweise nicht weggehen, obwohl etwas reizarm ist. Nicht notwendigerweise wo hingehen, wo es reizvoll ist. Manche reizarmen Situationen manchen reizvollen Situationen vorziehen.

Donnerstag, 18. März 2021

Effort of Attention:

Rollo May:

"The effort which goes into the exercise of the will is really effort of attention; the strain in willing is the effort to keep the consiousness clear, i.e., the strain of keeping the attention focused."

Mittwoch, 17. März 2021

Analytisches Denken:

Schließlich die Frage:

Wie lässt sich etwas unter Kategorien bringen?

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Wie sehr ist eine Person bestrebt, Phänomene der Um- oder Innenwelt unter Kategorien zu bringen?

Wie wirksam kann eine Person Phänomene der Um- oder Innenwelt unter Kategorien bringen?

Schreiben und Denken:

Man stößt beim ungezwungenen Schreiben auf Themen und Ideen.

Ebenso findet man beim freien Nachdenken Themen und Ideen.

Überdrehtheit:

~ Der Überdrehte lebt nicht in der Welt, in der die meisten anderen Personen leben, eben da die Welt für ihn hochgradig "positiv" eingefärbt ist.

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Sarah Perry:

"The 'mood' appears to overwhelm the ability to distinguish good and bad futures with conation: subjectively, only good futures are possible. ... he is blind to risk, to possible harm in the future."

"In not being in full contact with the future, he has only superficial contact with other humans."

Gefühle:

~ Gefühle bewerten Situationen;

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Gefühle sind evolviert um bestimmte Situationen als positiv und um bestimmte andere Situationen als negativ zu bewerten.

Dienstag, 16. März 2021

Gespräche und das Schreiben:

Wenn man mit einem guten Freund spricht,
so können sich in diesem Gespräch öfters Pausen ergeben,
ohne dass diesen Pausen etwas Unangenehmes anhaftet.

Zuweilen vertiefen solche Pausen geradezu das Gespräch.

Ähnlich verhält es sich beim Schreiben.
Nicht immer ist es notwendig, danach zu streben,
den Schreibfluss nicht zu unterbrechen.
Gegebenenfalls können Pausen des Schreibflusses
das Geschriebene vertiefen.

Begegnungen:

Die Person,
die gar zu sehr
mit sich selber
beschäftigt ist,
kann kaum anderen
Menschen
begegnen.

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Das "Mit-sich-selber-beschäftigt-sein" / eine Überhöhung oder eine Vermindertheit des Selbstwerts steht der Begegnung mit dem Mitmenschen im Wege.

Sowohl überdrehte als auch depressive Gestimmtheiten vermindern die Kontaktfähigkeit / verringern die Wahrscheinlichkeit, dass sich echte Begegnungen ereignen.

Schreiben:

Eine Seite Text zu schöpfen
ist kein Zauberwerk.

Es lässt sich üben,
das Handwerk des Schreibens.

"Meditieren":

Es üben,
zur Ruhe hinzufinden.

Sich einer Sache
voll zu widmen.

Impulsives Lesen:

Was hat man von einem Buch, das man impulsiv verschlungen hat?
In der Regel nicht viel.

Lass' Dir Zeit beim Lesen,
durchwandere einen Text langsam,
und Du wirst Dir viel mitnehmen!
Aufmerksamkeit ist das A & O.

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Dazu Lichtenberg:

"So zu lesen und zu studiren, daß es sich immer ansezt, kan ich rathen, obgleich die Welt nicht an mir den Nutzen dieses Rathes sieht, ich gebe ihn nicht weil ich ihn durch häufige Erfahrung nützlich befunden habe, sondern, weil ich jezt sehe und deutlich, daß ich ihn hätte befolgen sollen."

Handeln:

(A) Impulsives Handeln

(B) Handeln mit Plan

Montag, 15. März 2021

Ich und Du:

Ich hege ja folgende Vermutung:

Je mehr man das >Du< entdeckt, desto mehr entdeckt man das >Ich<. Eine Person, die das >Du< noch nicht entdeckt hat, kann gar nicht so recht wissen, was sie selber ist. Vermutlich hält sie etwas für ihr >Ich<, das bei näherer Betrachtung nicht ihr >Ich< ist. Man findet sich selber nicht durch die Abkapselung. Eher durch die Hinwendung zum Mitmenschen. Letztlich aber durch das Wechselspiel von Zuwendung zum und Rückzug bzw. Abwendung vom Mitmenschen.

Eigene Wege:

Ein Entwurf zum Thema >eigene Wege<:

Entschieden eigene Wege einzuschlagen, dazu gehört Mut oder Selbstbewusstsein, insbesondere dann, wenn man die Wirklichkeit im Auge behält / wenn man also nicht darauf verzichtet, die Wirklichkeit im Auge zu behalten. Sich der Wirklichkeit zu verschließen um auf eigenen Wegen entlang zu trotten, das geht, zumindest aufs Erste, leichter. Sich trotz eines Wissens oder einer Ahnung darüber, was auf einen zukommt, auf eigene Wege einzulassen: Das erfordert Mut, bereits auf den ersten Meter.

Rechenschaft:

Sich selber täglich Rechenschaft geben.

Aber worüber denn?

Wie viel Klarheit sollte man anstreben?

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"Frei" ist ein Mensch insbesondere dann, wenn Selbstrechenschaft / das Sich-Selber-Rechenschaft-Geben höchste Bedeutung erlangt. Und somit größere Bedeutung als das Rechenschaftablegen vor anderen Personen.

"Selbstbewusstsein":

Man sieht
Menschen
Selbstbewusstsein
bzw.
das Vorhandensein
oder die Abwesenheit
von Angst und
Unsicherheit
an.

Sonntag, 14. März 2021

Die Sache:

Wenn man
einer Sache
volle Aufmerksamkeit
widmet,
dann passiert
etwas
mit einem,
dann kann
die Sache
einen verändern.

Lebendigkeit:

Tausende Stunden,
in denen man
lebendig war;
keine dieser Stunden
war umsonst.

Und dennoch
einmal noch,
einmal noch
auf einem 
Gipfel stehen ...

Höher noch,
höher noch,
als die letzten
doch.

Schauen:

Stehen bleiben und etwas wirklich anschauen, wirklich anschauen, fest ins Auge fassen, wie oft macht man das?

Freitag, 12. März 2021

Beziehungsfähigkeit:

Was ist die Grundlage der Beziehungsfähigkeit?

Einem Mitmenschen volle Aufmerksamkeit widmen zu können?

Sich für Mitmenschen zu interessieren?

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Wir sind umgeben von Gegenständen mit gewissen Eigenschaften.

Wir können Eigenschaften registrieren und bemerken.

Wir können aber auch echte Bezüge bilden.

Die Beziehungsfähigkeit, die Fähigkeit, Bezüge zu bilden und aufrecht zu halten, entscheidet mehr über Glück oder Unglück als der Entfaltungsgrad der Fähigkeit, zu bemerken und zu registrieren.

Echtheit:

Was bedeutet es, echt zu sein?

Humour:

Robin Skynner:

"We need to stand back and find a little distance from our behavior, to take ourselves less seriously, if we are to learn and change for the better. And humour gives us that distance. It's like teasing. When you tease someone, you are often alluding to some part of their behavior which is problematic and which they need to look at. If it's done with real affection, the person concerned will often examine themselves afterwards, and change as a result of what they see."

Mittwoch, 10. März 2021

Das Schreiben:

Schöpfe Zeile um Zeile.
Lass' eine Welt entstehen.
Eine neue, bunte Welt.
In deinem Innern.

Die Nacht:

Etwas
ist da
passiert
in dieser
Nacht.

Etwas ist
von Neuem
neu
erwacht.

Freies Schreiben:

Füge zwei Seiten lang
Zeile an Zeile.

Humor:

Jimi McFarland reveals:

“One of the things women claim is most important in a man is a sense of humor. In my years as a comedian, I’ve learned that they’re usually referring to the humor of guys like Brad Pitt, Tom Cruise, and Russell Crowe. Apparently, those guys are hilarious.”

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[Tja ;-)]

Kein Zurück:

Es gibt nun
kein Zurück mehr,
kein Weg weist
mehr zurück.

Nur mehr
nach vorne.
Geradeaus.
Auf ins Neue.

Das Gebirge:

Im Gebirge
da fließen
azurfarbene Bäche,
da sprudeln
und singen
die Quellen.

Montag, 8. März 2021

Manches:

Wie nennt sich das, wenn ein Mensch außergewöhnlich echt und ehrlich ist? Und wie fühlt sich das an, solch einer Person zu begegnen?

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Genie:

Ein Mensch öffnet sich ganz tief für das Schöne, das Wahre, den Mitmenschen. Und dann beginnt das eigentliche Leben. Welche Ereignisse können dazu führen, dass sich ein Mensch öffnet?

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Das Menschenleben:

Sprache macht das menschliche Leben anders. Aber auch Wünsche und Sehnsüchte. Wünsche und Sehnsüchte sind es, die das menschliche Leben unendlich reich, aber auch reich an Enttäuschungen und an Schmerzen machen oder machen können.

Der Mitmensch:

Des Öfteren geht es darum, sich von eigenen Plänen, Hoffnungen oder Sorgen, sich vom eigenen Glück oder Unglück abzuwenden, und sich dem Mitmenschen zuzuwenden. Das eigene Ich auszuklammern, zumindest eine bestimmte Zeitspanne lang.

Qualität:

 Qualität / etwas Gutes zu erzeugen braucht (oft) Zeit.

Reue:

Rückblickend:

Wäre man öfters "voll da";
wäre man bloß öfters
voll bei der Sache gewesen.
Hätte man doch
mit höheren Einsätzen gespielt.

Donnerstag, 4. März 2021

Stimmigkeit:

Wie stimmig ist das, was eine Person sagt, schreibt, fühlt und denkt?

Und wie wichtig ist es, das dasjenige was eine Person sagt, was sie schreibt, fühlt und denkt, das das alles stimmig ist?