Montag, 29. Oktober 2018

The mind's eye:


"The obvious problem with my explanation, however, was that there was no sophisticated technology when humans evolved their big brains. Man had hardly any tools at all in the Pleistocene, except for fire and stones reshaped for scraping, cutting, and the like. I was close to abandoning my innovation-driven hazards hypothesis when I read the 1983 Promethean Fire: Reflections on the Origin of the Mind by Lumsden and Wilson. It suggested that I had not been thinking elementally enough. Innovation and its hazards do not begin with technology but with the ‘‘mind’s eye.’’ This refers to man’s ability to lift his eyes beyond his immediate, concrete reality to imagine the possible and unseen. To imagine, which is the essence of both foresight and innovation. Innovation need only divert attention from the concrete here and now, which is where accidents are waiting to happen, to drive selection. As humankind pumped yet more novel hazards into its environment, it could have sped the evolution of its own intelligence. Prevention requires prediction, which in turn requires understanding cause-and-effect relations and probabilistic thinking. We do this all the time when driving. Should I stop talking on my cell phone while driving, or slow down in this rain, or keep a watch on the erratic driver in the next lane? Analogs among the presettlement Ache included stepping on snakes while hunting monkeys in the treetops, getting lost overnight in the forest without a firebrand, and being hit by a tree that someone else was cutting down."

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Linda S. Gottfredson, 2010:

"But something had to have selected for we human’s highly general ability to learn and reason, so I began searching for evidence and speculation about the earliest Homo sapiens and their environments. What about more basic hunting, gathering, and cooking technologies? A passage in The Promethean Fire (Lumsden & Wilson, 1983) made me realize, with a jolt, that I had falsely equated human innovation with physical technology. Innovation is more basic than that. It is simply having a mind’s eye: that is, being able to imagine something beyond what we are seeing, feeling, tasting or otherwise experiencing in the present moment; to imagine times, events, objects, beings, and circumstances that do not exist now and may never. To become tool makers and technologists we first had to become imaginators, to see beyond the concrete here and now. Recognizing hazards as potential threats to well-being is an act of imagination.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Consciousness, Self-Awareness, Foresight, and Conscience:

Richard D. Alexander, Evolution and Humor, 1986:

"I see consciousness, self-awareness, foresight, and conscience as 'overrides' of more ancient and more immediate indicators of costs and benefits (such as pain and pleasure). Humans use consciousness, self-awareness, foresight, and  conscience to estimate long-term costs and benefits and to make decisions about rejecting short-term pleasures or accepting short-term pains. The special condition favoring such attributes, I hypothesize, is the ability of competing and cooperating humans to adjust continually the relationships between short and long-term costs and benefits so that intelligence, foresight, and deliberate planning have been the best available tools for realizing one's own interests."

Dienstag, 23. Oktober 2018

Liebhaberei:

Duden:

"Meist künstlerische oder wissenschaftliche Tätigkeit, die jemand als Autodidakt mit Freude und Eifer (in seinen Mußestunden) ausübt, ohne damit Geld verdienen zu wollen."

Amateure und Dilettanten:

"Gestatten Sie mir, an dieser Stelle etwas über »Amateure« oder »Dilettanten« zu schreiben. Das Wort Amateur leitet sich vom lateinischen amare, »lieben«, ab, Dilettant vom italienischen dilettarsi, »sich an etwas ergötzen«. In der Wissenschaft ist es heute Mode geworden, zu experimentieren, statt zu beobachten, zu quantifizieren, statt zu beschreiben.

Die beschreibende Wissenschaft, die auf einfachen, unvoreingenommenen Beobachtungen beruht, ist jedoch die Grundlage allen menschlichen Wissens.

Ich behaupte nun, daß selbst eine Person mit der übermenschlichen Geduld eines Yogi nicht lange genug beobachten könnte, um die Gesetze zu entdecken, die den Verhaltensweisen der Tiere zugrunde liegen. Nur ein Mensch, der mit dem unerklärlichen Genuß eines Amateurs und der Verliebtheit eines Dilettanten auf das Objekt seiner Leidenschaft zu starren vermag, ist fähig zu entdecken, daß zum Beispiel der »Grunzpfiff« bei vielen Arten der Gattung Anas sehr ähnlich abläuft, aber in der Knäckenten-Löffelenten-Gruppe» etwas anders, oder daß das Paarungsvorspiel von Schwänen und Gänsen sehr ähnlich ist.

Die Homologie von Verhaltensmustern kann wirklich nur von einem Dilettanten entdeckt werden. Dies gilt aber auch für viele andere wichtige Erkenntnisse der Verhal-tensforschung. Karl von Frisch, einer der hervorragendsten Biologen seiner Zeit, machte die aufregendsten Entdeckungen bei Bienen nicht in seinem Institut in München, sondern zu Hause im alten Gehöft in Brunnwinkel am Wolfgangsee, das seit Generationen im Besitz der Familie war. Ich behaupte, daß dieser großartige Experimentator die Bienensprache niemals entdeckt hätte, wäre er nicht ein Bienenliebhaber gewesen.

Wir alle, Amateure und Dilettanten, können eine ganze Reihe großer Wissenschaftler zu unseren Mitgliedern zählen, und das gilt besonders für die Liebhaber von Wassergeflügel.

Nicht daß ein Liebhaber deswegen gleich ein Wissenschaftler sein müsste! Wenn aber jemand ein echter Amateur, ein echter Liebhaber irgendeiner Art von Fischen, Vögeln oder Säugetieren ist, dann kann er nicht umhin, ein Experte zu werden. Und nochmals: Der Experte braucht kein Wissenschaftler zu sein, aber der Wissenschaftler ist ohne Zweifel dazu verpflichtet, ein Experte zu werden. Wenn ein Experte zum Wissenschaftler wird, dann spielt sich das oft ungefähr so ab: Der Experte, der noch gar nicht auf die Idee käme, sich für einen Wissenschaftler zu halten, liest und hört, was berühmte Wissenschaftler geschrieben und gesagt haben über das, worin er, der Experte, sich sehr gut auskennt. Dann merkt er zu seiner großen Überraschung, daß die berühmten Männer keine Vorstellung von dem haben, wovon sie reden, und daher völlig unsinnige Meinungen vertreten.

Mir kam diese Erkenntnis, als ich auf Verlangen meines Lehrers Karl Bühler die Werke der berühmten Vitalisten und Zweckpsychologen wie auch die der ebenso berühmten Behavioristen studierte. Kein einziger von ihnen kannte die Erscheinungen, die ich zu verstehen versuchte. Das besonders Ermutigende für den Experten der Verhaltensforschung ist, daß die gleiche Erfahrung zu einem hohen Grad der Übereinstimmung in grundsätz-lichen Dingen führt. ... 

... Wir beide, Bernhard Hellmann und ich, haben uns während der letzten Jahre im Gymnasium (1920 bis 1922) besonders mit einer eigenartigen Gruppe von Kleinkreb-sen beschäftigt: den Blattfußkrebsen. Unser Interesse entwickelte sich aus der Routine, Lebendfutter für unsere Aquarienfische zu fangen. Ein älterer Freund, dem ich zu ewigem Dank verpflichtet bin, hatte mir ein kleines Mikroskop geschenkt, und aus reiner Neugier sah ich mir nun das Ergebnis meiner Beutezüge in den Donautümpeln an, bevor ich die Tierchen an meine Fische verfütterte. Als ich die Vielfalt von Formen sah, erfaßte mich die Sammlerleidenschaft . . . ."

Konrad Lorenz

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"Dilettanten und/oder Amateure sind, wie Konrad Lorenz, einer der Begründer der modernen (vergleichenden) Verhaltensforschung, wiederholt bemerkte, von Freude und Begeisterung an den Objekten ihrer Forschung beseelt und finden gerade dadurch Zugänge zu diesen Objekten, die manchen Spezialisten versperrt bleiben."

Franz Wuketits

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"Die Vergleichbarkeit, die Homologisierbarkeit von Bewegungsweisen bei verschiedenen Tierformen konnte grundsätzlich nur einem Manne auffallen, der Tiere engeren und weiteren Verwandtschaftsgrades dauernd vor sich hatte und ihrer Beobachtung mit jener Hingabe oblag, deren nur jene fähig sind, die nicht nur durch rationalen Forschungswillen, sondern auch durch ein tiefes urgründiges Behagen, durch reine Freude am Objekt an den Gegenstand ihrer Forschung gefesselt sind. Welch völlige Verkennung einer naturverbundenen biologischen Forschung ist es doch, die »Liebhaberei« für eine bestimmte Tiergruppe als etwas der wissenschaftlichen Betrachtung Fremdes, ja mit ihr Unvereinbares hinzustellen!"

Konrad Lorenz (Nachruf auf Oskar Heinroth)

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"Eine geradezu gewaltige, mit voraussetzungsloser Beobachtung verbrachte Zeit ist vonnöten, um das Datenmaterial zu sammeln und zu speichern, das der große Verrechnungsapparat benötigt, um die Gestalt vom Hintergrund abheben zu können. Selbst ein in Geduldsübungen geschulter tibetanischer Heiliger wäre nicht imstande, ohne Nachlassen seiner Aufmerksamkeit vor einem Aquarium oder Ententeich, oder aber in einem zur Freilandbeobachtung errichteten Versteck so lange sitzen zu bleiben, wie nötig ist, um die Datenbasis für den Wahrnehmungsapparat zu schaffen. Diese Dauerleistung bringen nur jene Menschen zustande, deren Blick durch eine völlig irrationale Freude an der Schönheit des Objektes an dieses gefesselt bleibt. Hier tritt das große wissenschaftliche Verdienst der sogenannten Liebhaberei zutage: Die großen Pioniere der Ethologie, Charles Otis Whitman und Oskar Heinroth waren "Liebhaber" ihres Objektes und es ist durchaus kein Zufall, daß so wesentliche Entdeckungen der Ethologie gerade an der Klasse der Vögel gemacht wurden. Es ist einer der größten Denkfehler, in dem Ausdruck scientia amabilis ein absprechendes Urteil über den betreffenden Wissenszweig zu sehen. "

Konrad Lorenz

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"Das triebhafte Verlangen, das im Jagen, Fangen, Beobachten, Bewundern schöner Tiere seine Befriedigung sucht, kann, wie Du auf der ersten Seite Deines Buches richtig bemerkst, zu einer wahren Besessenheit führen. Diese Besessenheit ihrerseits führt nun zum Besitzen-Wollen, und das Besitzen des Schönen kann die primitivsten wie die sublimsten Formen annehmen, von der naiven Freude des kleinen Kindes, das bunte Muscheln oder Federn „haben” will, bis zum abstrakten Erfassen eines Naturgesetzes. Ob es unter den großen Physikern oder Chemikern reine Geister gibt, die in ihrer Forschung der ästhetischen Freude an der Schönheit des Naturgeschehens entraten können, weiß ich nicht. Unter den großen Biologen aber habe ich noch keinen gefunden, des Forschung nicht aus der völlig naiven Freude am Anschauen organischer Schönheit entsprossen ist. Nur ist es merkwürdiger- und eigentlich höchst lächerlicherweise nicht ganz „salonfähig”, dies in Kreisen „exakter” Naturforscher einzugestehen. Daß die Ornithologie eine Scientia amabilis im wahrsten Sinne des Wortes ist, wird ihr mancherseits so angekreidet, als würde jeglicher Forscher durch unverhohlene Liebe zum Gegenstand seiner Forschung unwiderruflich zum unernsten „Amateur” und Dilettanten gestempelt.


Wie falsch diese vertrocknete Anschauung tatsächlich ist, kann man schon bei einem Klassiker der Wissenschaftslehre, bei Wilhelm Windelband nachlesen: Alle Naturwissenschaft beginnt mit dem idiographischen Stadium, das schlicht Vorgefundenes beschreibt. Bald aber häufen sich die aufgestapelten Bild-Beschreibungen und würden nutzlos und unübersehbar, wollte man sie nicht ordnen , wie es schon das naive, Konchylien oder Schmetterlinge sammelnde Kind früher oder später tut, und so folgt auf das idiographische das systematische Stadium der Naturforschung. Da aber der Drang nach der natürlichen Erklärung dem Menschen ebenso eingeboren ist wie die Freude am Schönen, und da alle Harmonie und Regelhaftigkeit generell unwahrscheinlich ist und daher der Erklärung tatsächlich bedarf, so schließt sich an das Auffinden der Ordnung die Frage nach der Gesetzlichkeit, die ihr innewohnt, und an das systematische schließt sich das nomot hetische Stadium der Forschung. Wer eine geradezu dramatische und bis in die kleinsten Einzelheiten gehende Schilderung davon lesen will, wie sich dieser Vorgang in Wirklichkeit abspielt, der schlage Deine „Entwicklung der Ornithologie” auf."

Konrad Lorenz (Erwin Stresemann zum 70. Geburtstag)
"Ich unterschreibe vollständig die Meinung der meisten Schriftsteller, welche behaupten, dass von allen Unterschieden zwischen dem Menschen und den Tieren das moralische Gefühl oder das Gewissen der weitaus bedeutungsvollste ist."

Charles Darwin

Samstag, 20. Oktober 2018

Die Aufmerksamkeit:

"In der Tat, nichts charakterisiert einen Menschen so gut wie das Verhalten seiner Aufmerksamkeit."

"Sage mir, was du beachtest, und ich will dir sagen, wer du bist."

Jose Ortega y Gasset

[Siehe auch: That your experience largely depends on ...]

Intelligentes Denken und Problemlösen:

Gerhard Roth - Fühlen, Denken, Handeln:

"[D]ie Aufgabe [besteht] im Wesentlichen darin, sehr schnell den Kern eines Problems zu identifizieren und dann aus verschiedenen Teilen des Gedächtnisses geeignetes Wissen bzw. geeignete Fertigkeiten aufzurufen und sie in kreativer Weise miteinander zusammenzusetzen.

Schlechte Problemlöser erkennen oft nicht, was ein Problem schwierig macht, und können ihre Strategien dem neuen Problem nicht gut anpassen. Der intelligente Mensch hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass er relativ schnell eine Lösung des ausstehenden Problems findet. Beim Problemlösen muss nicht nur relevante Information aktiviert, sondern auch irrelevante Information unterdrückt werden, und all dies meist unter Zeitdruck. Hiernach soll sich das Gehirn eines intelligenten Menschen dadurch auszeichnen, dass das Abrufen relevanter Information (vor allem von >Expertenwissen<), das Unterdrücken irrelevanter Information sowie das anschließende Zusammenfügen der relevanten Information möglichst schnell und mit möglichst geringem Aufwand geschieht."

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"Die Untersuchungen von Haier und Neubauer deuten an, dass Intelligenz in beträchtlichem Maße davon abhängt, wie schnell bestimmte Hirngebiete aktiviert und darin enthaltene Informationen ausgelesen und zusammengesetzt werden können[.]"

Mensch und Tier, Sprache und Handlungsplanung:

Gerhard Roth, Wie einzigartig ist der Mensch?:

"In zwei Bereichen sind die Unterschiede zwischen Mensch und nichtmenschlichen Tieren besonders groß, nämlich in der Fähigkeit zur mittel- und langfristigen Handlungsplanung und in der syntaktisch-grammatikalischen Sprache.

Menschenaffen, zum Beispiel Schimpansen, sind in der Lage, bestimmte Handlungen für einige Stunden (oder vielleicht etwas länger) im Voraus zu planen, die allermeisten anderen Tiere zeigen – von artspezifisch-instinktivem Verhalten abgesehen – keinerlei längerfristige Handlungsplanung. Es ist für alle Tiere äußerst schwierig, mithilfe des Arbeitsgedächtnisses Vorstellungen und Gedanken für mehr als eine Minute „im Kopf“ zu behalten – meist sind es nur wenige Sekunden. Bei uns Menschen ist es allein die „phonologische Schleife“ unseres Arbeitsgedächtnisses, mit der wir uns Dinge still aufsagen können (zum Beispiel Zahlen oder Namen), und dies hilft uns enorm bei der kurzfristigen Handlungsplanung. Eine über Tage hinausgehende Handlungsplanung ist ohne Symbole als Merkhilfen (etwa in Form eines Kalenders) nicht möglich.

Der syntaktisch-grammatikalischen Sprache scheint bei den kognitiven Leistungen des Menschen eine Schlüsselrolle zuzukommen, denn sie ermöglicht eine Art des Denkens, die allem nichtsprachlichen Denken haushoch überlegen ist. Der menschlichen Sprache liegt das Grundvermögen zur gedanklichen Bewältigung zeitlich aneinandergereihter Zeichen und Ereignisse zugrunde, und es ist gleichgültig, ob es dabei um gesprochene oder geschriebene Worte, Gebärden oder zu betätigende Tasten geht. Gehörlose verfügen in der Regel über intakte Wernicke- und Broca-Areale, und Störungen dieser Areale drücken sich bei Gehörlosen in entsprechender Weise in der Gebärdensprache aus wie bei sprechenden Personen in der Lautsprache. Menschenaffen kommen auch mithilfe der Gebärdensprache oder einer Computertastatur nicht über die Barriere einer Zwei- bis Drei-Wort-Sprache ohne deutliche Grammatik und Syntax hinaus. Es ist offenbar eine ganz generelle kognitive Fähigkeit zur zeitlichen Segmentierung, die in den Dienst der Sprache gestellt wurde."

[Siehe auch: Language as a mighty "intelligence amplifier", Sonderstellung des Menschen, The most clear-cut difference ...]

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Kreativität:

"Kreativität ist eine Gratwanderung zwischen zu viel und zu wenig Assoziativität. Viele kreative Menschen sprudeln vor Ideen, un der Schritt zum >Spinner< ist oft klein, und häufig genug fällt es schwer, zwischen Hochkreativen und >Verrückten< zu unterscheiden."

Gerhard Roth

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"Zweifellos sind kreative Prozesse keine rein intracortikalen Vorgänge, sondern sind sehr stark von subcorticalen limbischen Vorgängen beeinflusst, und zwar mehr als bei einer reinen Intelligenzleistung. Hierfür spricht die Tatsache, dass das limbische System nicht nur die Ausschüttung von Neuromodulatoren im Cortex (und besonders im präfrontalen Cortex) kontrolliert, sondern auch die Aktivität des Nucleus reticularis thalami überwacht. Dies könnte erklären, warum Kreativität mehr als Intelligenz von Intuition lebt. D.h. viele kreative Lösungen werden ganz offenbar unbewusst vorbereitet."

Intelligenz:


Fluide Intelligenz: 

~ wie rasch eine Person auffasst bzw. Sachverhalte versteht; wie rasch und effektiv eine Person Ungewissheit darüber reduziert / beseitigt, wie sich eine Sache verhält / wie sich Sachen verhalten;


Kristalline Intelligenz:

~ die Menge an Sachverhalten, die eine Person versteht; der Abstraktheitsgrad und Komplexitätsgrad von Sachverhalten, den eine Person versteht;

Mittwoch, 17. Oktober 2018

"To do high, real good physics work you do need absolutely solid lengths of time[.] ... [I]t needs a lot of concentration - that is, solid time to think[.]"

Richard Feynman

Sonntag, 14. Oktober 2018

Kümmerer:

Wiktionairy:

"Person, die sich intensiv um bestimmte Dinge bemüht/sich für sie einsetzt."

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Unabhängig davon, ob der Begriff im Speziellen Sinn macht: Es gibt Personen, die sich um ihre Angelegenheiten, gegebenenfalls auch um überindividuelle Angelegenheiten, kümmern und entsprechend Verantwortung übernehmen, die also ihre Verantwortung wahrnehmen. Ebenso gibt es Personen, die relativ unbekümmert und gedankenlos, die eigene Verantwortung weitgehend ignorieren. In vielen Fällen führt die Unbekümmertheit allerdings zu Konsequenzen, die sich bei adäquater Wahrnehmung der eigenen Verantwortung hätten vermeiden lassen: Ein Kettenraucher, z.B., kann sich um seinen massiven Zigarettenkomsum relativ unbekümmert zeigen. "Das lässt sich so nicht vorhersagen, dass das bei mir Folgen haben wird. Es gibt da den einen Kettenraucher, der schließlich über 90 Jahre alt wurde. Und überhaupt, ich bin ja noch jung, das dauert ja noch Jahrzehnte bis sich ernste Konsequenzen zeigen. Falls sich solche zeigen. Man kann sich ja nie sicher sein." Ähnlich bei Personen, die sich Jahrzehnte hindurch sehr schlecht ernähren, und hierdurch eine ausgeprägte Fettleibigkeit herbeiführen. Hätten sie sich rechtzeitig gekümmert, vorausgeschaut, und sich darum bemüht, der Selbstschädigung vorzubeugen, hätten sich hierdurch zwar Sorgen eingestellt, doch hätten sie dann auch keine Konsequenzen der Unbekümmertheit zu tragen.

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Gemäß Linda S. Gottfredson konnte die menschliche Intelligenz insbesondere deshalb evolvieren, da sie uns ermöglicht, Gefahren zu antizipieren.

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Eine Ehe lässt sich unter anderem auch als ein gemeinsames Kümmern / als ein gemeinsames Bewältigen von Aufgaben verstehen.

Happiness:

Handbook of Social Indicators and Quality of Life Research, E. Diener & W. Tov:

"Subjective well-being is known colloquially as 'happiness' and refers to the various ways in which people evaluate their lives positively. ... [S]ubjective well-being is a state in which a person feels and believes that life is going well[.]"

Donnerstag, 11. Oktober 2018

A little each day is enough ...

>If our professions do not allow us to devote more than two hours a day to a subject, do not abandon the work on the pretext that we need four or six. As Payot wisely noted, “A little each day is enough, as long as a little is produced each day.”<

Santiago Ramon y Cajal

Effizientes Arbeiten:

Solange dem Menschen "alle Zeit der Welt" zur Verfügung steht, zwingt ihn nichts, effizient zu arbeiten. Manchmal stellt sich effizientes Arbeiten erst dann ein, wenn sich die Notwendigkeit hierzu ergibt.

"The Average User Checks Email 5.6 Hours Per Weekday."

http://calnewport.com/blog/2018/10/09/the-average-user-checks-email-5-6-hours-per-weekday-this-is-not-good/

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Schwätzen:

"Was heißt schwätzen? Schwätzen heißt mit einer unbeschreiblichen Geschäftigkeit von den gemeinsten Dingen, die entweder schon jedermann weiß oder nicht wissen will, so weitläuftig sprechen, daß darüber niemand zum Wort kommen kann, und jedermann Zeit und Weile lang wird."


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"Ob ein Mann, der schreibt, gut oder schlecht schreibt, ist gleich ausgemacht, ob aber einer, der nichts schreibt und stille sitzt, aus Vernunft oder aus Unwissenheit stille sitzt, kann kein Sterblicher ausmachen."

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"Wie werden einmal unsere Namen hinter den Erfindern des Fliegens und dergleichen vergessen werden."

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"Man kann sicher bei verschlossenen Augen in das erste beste Buch den Finger auf eine Zeile legen, und sagen, hierüber ließe sich ein Buch schreiben."

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"Manche Leute wissen alles so, wie man ein Rätsel weiß, dessen Auflösung man gelesen hat, oder einem gesagt worden ist, und das ist die schlechteste Art von Wissenschaft, die der Mensch sich am wenigsten erwerben sollte;"

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"Ich habe einen Mann von großen Talenten gekannt, dessen ganzes Meinungs-System, so wie sein Meubeln-Vorrat, sich durch eine besondere Ordnung und Brauchbarkeit unterschied, er nahm nichts in sein Haus auf, wovon er nicht den Nutzen deutlich sah, etwas anzuschaffen, bloß weil es andere Leute hatten, war ihm unmöglich."

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"Gäbe es nur lauter Rüben und Kartuffeln in der Welt, so würde einer vielleicht einmal sagen, es ist schade daß die Pflanzen verkehrt stehen."

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"Wenn jemand etwas sehr gerne tut, so hat er fast immer etwas in der Sache was die Sache nicht selbst ist."

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"Wer zwei Paar Hosen hat, mache eins zu Geld und schaffe sich dieses Buch an."

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"Es hatte die Würkung, die gemeiniglich gute Bücher haben. Es machte die Einfältigen einfältiger, die Klugen klüger und die übrigen Tausende blieben ungeändert."

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"Ich habe nichts zurückgehalten, sondern meine mit vielem Schweiß und Mühe auf fast unzähligen Hochzeiten, Kindbetten und Magisterschmäusen erworbene Menschenkenntnis, sowohl als die auf meinen die Elbe hinunter getanen Reisen und einer Tour auf dem Salzwasser, wo ich das Salz der Widerwärtigkeit nicht wenig geschmeckt habe, erlangten vielfältigen Erfahrungen gerne und willig bekannt gemacht, ohne Hoffnung des geringsten Profits."

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"Der enthusiastische Schriftsteller, der von allen Dingen spricht und alle Dinge ansieht, wie andere ehrliche Leute, wenn sie einen Hieb haben,"

Montag, 8. Oktober 2018

'We Can Read Without Learning at All'

Patrick Kurp:

>The obvious risk involved in adhering strictly to autodidacticism is waywardness. We require the friction of other minds to buff away self-generated roughness. Few of us can polish ourselves. We are likelier to grow cranky and conspiracy-minded, mistaking brainstorms for insight while rediscovering what the rest of the world already knows. Had I read only the books assigned in class, I would today be only nominally literate. Had I read only the books that confirmed the thoughts I already possessed, I would remain marginally illiterate. Osborne writes:

“For both Cobbett and myself, unscheduled reading made the child father to the man. It led to his career in journalism and to mine in academe. It was self-education rather than twelve years in a public school which allowed me to complete the college work that prepared me for graduate school. The mature Cobbett boasted that ‘books and literature have been my delight.’ His intensive personal reading helped to develop that direct, vigorous style of writing which still holds a reader’s attention. Knowledge imparted in classrooms -- what Ben Jonson called ‘schoolcraft’ -- would have smoothed our way early in life but might have cramped our individuality and led us along other paths.”

Fr. Schall reminds us of the thrills and risks of self-education: "We can read without learning at all. We can have read only one book, the Bible or Shakespeare, but read it well. We can read many things, none of which move our souls to attend to what is." <

How to keep unwanted content out of your Twitter stream:

https://www.johndcook.com/blog/2018/09/18/take-charge-of-your-twitter-stream/

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See also: https://www.johndcook.com/blog/2018/09/05/push-versus-pull/

Evaluate people at their best or their worst?

https://www.johndcook.com/blog/2009/03/03/evaluate-people-at-their-best/

Sonntag, 7. Oktober 2018

spontaneous processing & flow:

"But, I must hastily add, we shouldn’t confuse the spontaneous processing mode with the flow experience solely because both are unconscious. ... flow is a third type of creativity mode that emanates, unlike the deliberate and spontaneous modes, from the implicit system. The spontaneous creativity mode must be considered as part of the explicit system. It can draw on the omnidirectional knowledge representation of the explicit system, use a scaffold to a goal representation projected into the hypothetical future, and, most importantly, represent its final product in working memory in the form of an insight. The flow mode, which emanates from the simpler, concrete-operational implicit system can do none of that."

Arne Dietrich

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"Flow emanates from the implicit system, the deliberate and spontaneous modes emanate from the explicit system."

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"The spontaneous creativity mode and the experience of flow are similar in that they both operate in the mind’s unconscious hinterland. But this is also where the similarities end. We shouldn’t forget that neuroscientists still know little of the goings-on in there, but several considerations should give us much confidence to presuppose that the spontaneous mode stems from the explicit system. Much of the power of the deliberate mode is certainly taken out, but one thing we know for certain is that scaffolding takes place during incubation. The scaffold itself doesn’t make it to consciousness; it falls away, like a Wittgensteinian ladder, before the aha moment occurs. But the feeling of discontinuity, the fact that the solution is several steps removed from the problem constellation, leaves no doubt of a scaffolding process."

thinking modes:

"the conscious representation of an ideational combination can be achieved in at least two different thinking modes, or types of creativity if you prefer (Dietrich, 2004b). In the deliberate mode, as you would expect from the name, problem-solving is intentional and the retrieval of memory effortful. In the more celebrated spontaneous mode, on the other hand, problem-solving is not intentional and the representation of the solution in working memory is sudden and surprising. These two modes seem to map well on to experience. One involves hard thinking until you feel that steam is about to come out of your ears, while the other flows with intuitive ease and seems to require no mental exertion at all."

Arne Dietrich

Selbstberieselung:

Es macht z.B. nur wenig Sinn, in seiner Freizeit andauernd Bücher zu lesen, wenn man gar kein intensives Bedürfnis hat, sie zu lesen. Dann ist das Lesen nichts als Berieselung und man lernt nur wenig dabei.

Kreativität:

">Kreativität ist einfach das Verbinden von Dingen<, sagte der Apple-Gründer Steve Jobs 1996. >Wenn du kreative Menschen fragst, wie sie etwas getan haben, bekommen sie ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht wirklich etwas getan, sondern vielmehr etwas gesehen haben.<"

Aus: Charles Duhigg - Smater, Schneller, Besser

Evolution of high intelligence:

"Ever more numerous and dangerous man-made hazards (weapons, poisons, vehicles) can explain humans' suddenly accelerated evolution of high intelligence. The mind's eye became ever more important to spot lurking hazards, imagine consequences, and avoid 'accidents waiting to happen.' " 

Samstag, 6. Oktober 2018

Work Complexity:

"Factor loadings on the work complexity dimension indicate which particular mental processes and structural features of work contribute to a job's overall complexity. Starting with cognitive-processing tasks, loadings on the complexity dimension (essentially, their g loading) reflect the distinction between productive and reproductive thinking: higher for the importance of compiling (0.90), combining (0.88), and analyzing (0.83) information and lower or the importance of coding (0.68), transcribing (0.51), remembering (0.40), and recognizing (0.36) it. Factor loadings of structural features reflected the importance of independent judgment and the ability to juggle more numerous and varied activities: importance of self-direction (0.88), lack of structure (0.77), lack of supervision (0.73), variety and change (0.41), and negatively with repetitive activities (-0.49; Gottfredson, 1997b)."

Linda S. Gottfredson

Ability:

"[A]bility refers to the possible variations over individuals in the ... levels of task difficulty ... at which, on any given occasion in which all conditions appear favorable, individuals perform successfully on a defined class of tasks."

 (Carroll , 1993, p. 8, emphasis added

Fully Exploiting Maximal Capacity:

"Many, perhaps most, individuals routinely function below their maximum. Thinking is hard work. If my students are any guide, many have never experienced working to their maximum (except on standardized tests) so do not even know what they are capable of until pushed. Exploiting one's intelligence more fully is a form of developing it: taking greater advantage of one's existing capacities to learn and accomplish more. Like other forms of capital, human capital is wasted if not invested."

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Zeitinvestment:

"Life can only be understood backwards; but it must be lived forwards."
Søren Kierkegaard


Wir können aus der Vergangenheit ein Lehre ziehen. Wir können zurückschauen und prüfen, wann wir in unserem Leben Zeit effektiv investierten, und wann wir Zeit verschwendeten. Solch eine Lehre ist allerdings kein Selbstzweck. Sondern ihr kommt erst dann ein persönlicher Wert zu, wenn wir sie verwerten, um unser künftiges Zeitinvestment besser oder effektiver zu gestalten. Wenn wir eine Langzeitperspektive in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen, dann stellt sich bei dem Blick zurück primär die Frage: "Aus welchen Tätigkeiten (oder z.B. Lernbemühungen) konnte ich mir etwas mitnehmen, aus welchen nicht?" So können wir künftig solche Tätigkeiten oder Leistungen forcieren, denen wirklich eine dauerhafte Bedeutung für unser Leben zukommt.

Overall Job Complexity:

"Gottfredson’s (1997b) large first factor, “Overall Job Complexity,” correlated most highly with occupational prestige and the need for workers to compile, combine, communicate, and analyze written, spoken, and visual information, whether verbal, quantitative, or behavioral, and to do so under conditions entailing much responsibility, little supervision, and considerable psychological stress."

Linda S. Gottfredson

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"In short, the advantages conferred by higher levels of g are successively larger in successively more complex jobs, tasks, and settings. Greater experience and other favorable personal traits can compensate to some extent for lower levels of g, but they can never negate the disadvantages of information processing that is slow or error prone."

"g affects job performance primarily indirectly, by promoting faster and more effective learning of essential job knowledge, during both training and experience on the job."

Das Investment von Zeit und Gedanken:

Kein Mensch verfügt über unbegrenzte zeitliche oder kognitive Ressourcen. Es geht darum, mit den vorhandenen Ressourcen gut zu haushalten.
Cal Newport:

"He found that managers and other skilled professionals were spending surprisingly large percentages of their time working on tasks that could be completed by comparably lower-level employees.

He identified several factors that explain this observation, but a major culprit was the rise of 'productivity-enhancing' computer systems. This new technology made it possible for managers and professionals to tackle administrative tasks that used to require dedicated support staff.

The positive impact of this change was that companies needed less support staff. The negative impact was that it reduced the ability of managers and professionals to spend concentrated time working on the things they did best."

Dienstag, 2. Oktober 2018

The WMC - long term memory relationship:



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"Pupil dilation at encoding partly explained the WMC-long term memory relationship."

"The present study used pupil dilation as an index of the intensity of attention to determine if variation in attention at encoding partially accounts for the relation between working memory capacity (WMC) and long-term memory (LTM). ... Overall, results support the notion that high WMC individuals outperform low WMC individuals in delayed free recall, which is partly explained by the amount of attention devoted to items at encoding."

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"Taken altogether, it appears that WMC is related to the intensity of attention at encoding, but this relation is small. Thus, while the intensity of attention is one source of variation explaining why high WMC individuals outperform low WMC individuals in delayed free accuracy, the relation between WMC and LTM is largely driven by other factors—such as search efficiency (Miller and Unsworth, in press, Unsworth and Engle, 2007, Unsworth, 2007) and variation in monitoring abilities (Unsworth & Brewer, 2010). Nonetheless, the current study contributes to the literature by demonstrating that WMC related differences in pupillary responses at encoding appear to be driven by the amount of resources available for processing items, as well as the strategic allocation of those resources. Given their excess capacity, high WMC individuals appear to process the entire word list as a single entity. That is, high WMC individuals may incorporate each subsequent word into an ongoing strategy. On the other hand, people with low WMC seemingly compensate for a lack of available resources by selectively focusing their attention on what they deem to be the most valuable items (see also Middlebrooks, Kerr, & Castel, 2017). These results suggest that attentional processes operating at encoding must be taken into consideration when trying to better elucidate reasons for which some individuals (e.g., people with high WMC) are better able to recall items from LTM than others."

experience and g:

"Validities for experience can also sometimes rival those for g, but, once again, they fall as complexity increases (McDaniel, Schmidt, & Hunter, 1988). In addition, they fall (whereas those for g do not) as groups gain longer average job tenure (Schmidt, Hunter, Outerbridge, & Goff, 1988). The advantages of superior experience fade - but those of superior g do not - in more experienced groups of workers."