Samstag, 20. Oktober 2018

Intelligentes Denken und Problemlösen:

Gerhard Roth - Fühlen, Denken, Handeln:

"[D]ie Aufgabe [besteht] im Wesentlichen darin, sehr schnell den Kern eines Problems zu identifizieren und dann aus verschiedenen Teilen des Gedächtnisses geeignetes Wissen bzw. geeignete Fertigkeiten aufzurufen und sie in kreativer Weise miteinander zusammenzusetzen.

Schlechte Problemlöser erkennen oft nicht, was ein Problem schwierig macht, und können ihre Strategien dem neuen Problem nicht gut anpassen. Der intelligente Mensch hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass er relativ schnell eine Lösung des ausstehenden Problems findet. Beim Problemlösen muss nicht nur relevante Information aktiviert, sondern auch irrelevante Information unterdrückt werden, und all dies meist unter Zeitdruck. Hiernach soll sich das Gehirn eines intelligenten Menschen dadurch auszeichnen, dass das Abrufen relevanter Information (vor allem von >Expertenwissen<), das Unterdrücken irrelevanter Information sowie das anschließende Zusammenfügen der relevanten Information möglichst schnell und mit möglichst geringem Aufwand geschieht."

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"Die Untersuchungen von Haier und Neubauer deuten an, dass Intelligenz in beträchtlichem Maße davon abhängt, wie schnell bestimmte Hirngebiete aktiviert und darin enthaltene Informationen ausgelesen und zusammengesetzt werden können[.]"

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