Beim Lernen von Lernstoffen, macht es des öfteren Sinn, bei einzelnen Sachverhalten länger zu verweilen, und diesen eingehend Aufmerksamkeit zu widmen. Lernen lernen bedeutet schließlich auch verweilen lernen.
Im Sinne Nietzsche's:
>Sehen lernen - dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urteil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehen und umfassen lernen. Das ist die erste Vorschulung der Geistigkeit: auf einen Reiz nicht sofort reagieren, sondern die hemmenden, die abschließenden Instinkte in die Hand bekommen. Sehen lernen, so wie ich es verstehe, ist beinahe Das, was die unphilosophische Sprechweise den starken Willen nennt: das Wesentliche daran ist gerade nicht "wollen", die Entscheidung aussetzen können. Alle Ungeistigkeit, alle Gemeinheit beruht auf dem Unvermögen, einem Reiz Widerstand zu leisten - man muss reagieren, man folgt jedem Impulse.<
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