Dienstag, 13. März 2018

Denken als Informationsverarbeitung:

Je intelligenter ein Mensch ist, desto rascher und effektiver verarbeitet er Information, desto wirksamer reduziert er Ungewissheit bezüglich Phänomenen seiner Um- und Innenwelt.

Z.B.:
Es wird eine Münze geworfen. Wir wissen im Vorhinein: mögliche Ausgänge sind Kopf und Zahl. Wir nehmen eine perfekte Symmetrie der Münze an und setzen somit die Wahrscheinlichkeit für jeden der beiden Ausgänge auf 1/2. (Der Netto-Informationsgehalt des Ausgangs eines individuellen Münzwurfs ist somit 1 bit.)
Die Münze wird geworfen und verdeckt. Anschließend wird sie aufgedeckt. Personen unterscheiden sich nun darin, wie rasch sie durch neuronale Verarbeitungsprozesse die subjektive Ungewissheit bezüglich des Ausgangs des Münzwurfs beseitigen und das Resultat dieses Entscheidungsprozesses per Knopfdruck oder sprachlicher Äußerung wiedergeben können.

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