Sonntag, 20. Juli 2025

Personen, die sich leicht aus der Bahn Werfen Lassen:

"Wenn man sagt, dass sich jemand „leicht aus der Bahn werfen lässt“, meint man damit, dass diese Person emotional oder mental schnell aus dem Gleichgewicht gerät, etwa durch:

Kritik

unerwartete Situationen

Konflikte

Druck oder Stress

Ablehnung oder Zurückweisung


Solche Menschen wirken oft:

verletzlich oder instabil,

leicht reizbar oder überfordert,

oder haben Schwierigkeiten, ruhig und souverän zu bleiben, wenn etwas nicht nach Plan läuft.


Konkrete Beispiele:

Jemand bekommt eine unerwartete Absage und reagiert mit Wut oder Rückzug.

In einer Diskussion wird eine Kleinigkeit gesagt, und die Person fühlt sich sofort persönlich angegriffen.

Bei Kritik reagiert die Person nicht mit Reflexion, sondern mit Abwehr oder Selbstzweifeln.


In sozialen oder partnerschaftlichen Kontexten:

Wenn sich jemand leicht aus der Bahn werfen lässt, kann das als Zeichen fehlender Resilienz oder Selbstsicherheit wahrgenommen werden – was (z. B. aus evolutionspsychologischer Sicht) negativ für die Attraktivität wirken kann, weil es Instabilität signalisiert. In der modernen Psychologie ist es auch ein Indikator für emotionale Dysregulation.


Gegenteil:

Eine Person, die nicht leicht aus der Bahn geworfen wird, gilt als:

resilient

emotional stabil

selbstbewusst

fähig zur Selbstregulation


Solche Eigenschaften werden in vielen Kontexten (Beruf, Beziehungen, Führung) als positiv bewertet."

Der Versuch, Jemanden aus der Bahn zu Werfen:

"Die Idee, dass Frauen (bewusst oder unbewusst) testen, wie sehr sie einen Mann „aus der Bahn werfen können“, ließe sich als eine Form von Test des emotionalen Gleichgewichts, Durchsetzungsfähigkeit oder sozialer Dominanz interpretieren – Merkmale, die auf gute Gene, Ressourcenverfügbarkeit oder langfristige Stabilität hinweisen könnten.

Mögliche Erklärungen aus evolutionspsychologischer Sicht:

Stresstest für soziale und emotionale Stabilität:
Frauen könnten (meist unbewusst) herausfinden wollen, ob ein Mann in emotional aufgeladenen Situationen die Kontrolle behält – etwa durch kleine Provokationen, Widersprüche oder das Setzen von Grenzen. Männer, die ruhig und souverän bleiben, könnten als zuverlässiger und selbstbewusster gelten, was evolutionär von Vorteil wäre.

Dominanz- und Statussignale:
In menschlichen Gruppen spielten Dominanz und Status (nicht zu verwechseln mit Aggressivität) immer eine Rolle bei der Partnerwahl. Männer, die sich nicht leicht „aus der Bahn werfen“ lassen, senden möglicherweise Signale von Stärke und Selbstkontrolle aus.

Unbewusste „Shit Tests“ (in der Populärpsychologie auch „Fitness-Tests“ genannt):
Der Begriff stammt aus der sogenannten Pick-Up- oder Dating-Psychologie und beschreibt angebliche Tests, mit denen Frauen prüfen, wie stabil oder durchsetzungsfähig ein Mann ist. Evolutionspsychologisch könnte das auf Mechanismen zurückgehen, die zur Auswahl besonders geeigneter Partner dienten – insbesondere solcher, die auch in schwierigen Zeiten zuverlässig sind."

"Aus evolutionspsychologischer Sicht ist es denkbar, dass Frauen in bestimmten Situationen (meist unbewusst) das Verhalten eines Mannes „testen“, um Rückschlüsse auf seine emotionale Stabilität, Dominanz oder soziale Kompetenz zu ziehen – alles Merkmale, die im Laufe der Evolution für Partnerwahl relevant gewesen sein könnten."

"Auch bei Menschen könnte man bestimmte Verhaltensmuster als "Tests" deuten:

Kann er mit emotionalem Druck umgehen?

Verliert er schnell die Fassung oder bleibt er souverän?

Setzt er sich durch oder weicht er zurück?

Das sind moderne soziale Varianten des „Vom-Nest-Stoßens“: Eine Art Test auf Standfestigkeit – ob im metaphorischen oder wörtlichen Sinn."


"Bei vielen Primatenarten zeigen Weibchen gezielte Verhaltensweisen, um die soziale Dominanz und Stabilität von Männchen zu testen:

Pavian-Weibchen nähern sich potenziellen Partnern häufig auf eine Weise, die dominant oder provozierend sein kann (z. B. durch aggressives Starren, scheinbares Desinteresse oder Annäherung an Rivalen), um zu beobachten, wie die Männchen reagieren.

Männchen, die ruhig bleiben, aber gleichzeitig nicht die Kontrolle über ihre sozialen Beziehungen verlieren, gelten als besonders attraktiv.

Das Ziel: Ein Männchen, das nicht impulsiv, aber dennoch durchsetzungsfähig ist, hat in Gruppen mit hoher sozialer Komplexität bessere Überlebenschancen – ein evolutionärer Vorteil."


"In der Populärpsychologie, besonders in Dating- und Flirtliteratur (z. B. bei David Deida, oder im Pick-up-Umfeld), ist häufig von sogenannten "Shit Tests" die Rede. Auch wenn der Begriff umstritten ist, beschreibt er Folgendes:

Frauen (bewusst oder unbewusst) stellen dem Mann kleine emotionale oder soziale Herausforderungen:

– Provokante Aussagen

– Widersprüchliches Verhalten

– Temporäres Zurückziehen

Ziel ist es – evolutionspsychologisch interpretiert –, die emotionale Reife, Durchsetzungskraft und Gelassenheit des Mannes zu prüfen.


Ein Mann, der souverän reagiert, wirkt attraktiv und stabil.

Ein Mann, der wütend, verunsichert oder unterwürfig reagiert, verliert an Anziehungskraft."


"Studien im Bereich der experimentellen Psychologie und Ökonomie zeigen, dass Menschen beim Dating oder Speed-Dating unbewusst auf Stresssignale, Stimme, Körperhaltung und Blickverhalten achten.

Beispielstudie:

In Speed-Dating-Settings bewerteten Frauen Männer als attraktiver, wenn diese in emotional schwierigen Momenten (z. B. beim Abgelehntwerden) weiterhin ruhig, selbstbewusst und freundlich blieben.

Männer mit instabiler Körpersprache, unruhigem Blickkontakt oder übertriebenem Imponierverhalten wurden abgewertet – unabhängig vom objektiven Attraktivitätsniveau."


"Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit geringerer Cortisol-Reaktivität (also weniger Stresshormonausschüttung unter Druck) seltener als „nervös“, „wankelmütig“ oder „emotional instabil“ wahrgenommen werden – Eigenschaften, die in langfristigen Partnerschaften negativ bewertet werden.

Emotionale Selbstregulation könnte ein evolutionärer Selektionsvorteil sein – ähnlich wie das Krötenmännchen, das einfach sitzen bleibt."


"Wenn Frauen (experimentell gesteuert) leicht widersprüchliche oder provokante Aussagen machen, steigt die Anziehung nur dann, wenn der Mann souverän und humorvoll reagiert, nicht aber aggressiv oder überangepasst."

Effektivität des Denkens:

Wie gut jemand denkt,
d.h. wie gut jemand darin ist,
Dinge einzuordnen.

Samstag, 19. Juli 2025

Induktion (und Beobachtung) in den Mathematischen Wissenschaften:

Euler (aus Polya 'Mathematik und Plausibles Schließen'):

"Es wird nicht wenig paradox erscheinen, in jenem Teil der mathematischen Wissenschaften, den man gewöhnlich die reine Mathematik nennt, Beobachtungen große Bedeutung beizulegen, da der geläufigen Ansicht nach Beobachtungen auf physische Objekte beschränkt sind, welche die Sinne beeindrucken.

Da wir Zahlen auf den reinen Intellekt beziehen müssen, können wir kaum verstehen, wie Beobachtungen und Quasi-Experimente bei einer Untersuchung der Natur der Zahlen von Nutzen sein können.

Doch sind tatsächlich, wie ich durch sehr gute Argumentation dartun werde, die heute bekannten Eigenschaften der Zahlen größtenteils durch Beobachtung entdeckt worden und zwar lange bevor ihre Wahrheit durch strenge Beweise bestätigt wurde. Es gibt sogar viele Zahleneigenschaften, die uns gut bekannt sind, die wir aber noch nicht beweisen können; Beobachtungen allein haben zu ihrer Erkenntnis geführt.

Somit sehen wir, dass wir in der Zahlentheorie, die noch sehr unvollkommen ist, unsere höchsten Hoffnungen auf Beobachtung setzen dürfen. Sie wird uns zu immer neuen Eigenschaften führen, die wir hinterher zu beweisen suchen werden.

Die Art des Wissens, die nur von Beobachtungen gestützt wird und noch nicht bewiesen ist, muss sorgfältig von der Wahrheit unterschieden werden; sie wird, wie wir gewöhnlich sagen, durch Induktion gewonnen."

Fernsehen:

Fischer Technik Lexikon, Band 4:

"Beim Fernsehen geht es darum, ein gegebenes Bild auf der Ausgangsseite so zu zerlegen, dass es über einen elektrischen Übertragungskanal durchgegeben und auf der Ankunftsseite wieder zum ursprünglichen Bild zusammengesetzt werden kann."

Mittwoch, 16. Juli 2025

Erfahrung und Ansichten:

Polya - Mathematik und Plausibles Schließen:

"Erfahrung modifiziert unsere Ansichten. Wir lernen an Hand von Erfahrung, oder vielmehr wir sollten so lernen. Den vollen Nutzen aus der Erfahrung zu ziehen ... ist vornehmlicher Beruf des Wissenschafters. Der Wissenschafter, so er diesen schönen Namen verdient, versucht, einer gegebenen Erfahrung eine möglichst treffende Ansicht über das Erfahrene abzugewinnen ..."

Das Kennenlernen als ein Filtern:

"Der Psychologe Bernhard I. Murstein erklärt die Entstehung einer Beziehung zwischen Mann und Frau am Bild eines Filters. Zwei Menschen treffen sich und >filtern< in mehreren Schritten Informationen übereinander, je nach ihren wechselseitigen Eindrücken, Erwartungen und Hoffnungen. Sie >filtern< Informationen hinsichtlich ihres Aussehens, ihres Verhaltens, ihrer Weltanschauung, ihres Charakters. Wenn sie sich nach diesem Durchlauf noch gefallen, werden sie gute Bekannte, Freunde, Geliebte, womöglich auch Ehepartner."

Christiane Tramitz

Dienstag, 15. Juli 2025

Montag, 14. Juli 2025

Intelligenz:

Roth, Oswald, Daumelang:

"Intelligenz [ist] gewiss nicht ein Merkmal, das wie die Größe oder Schönheit einer Person direkt beobachtbar wäre. Intelligenz muss vielmehr aus dem Verhalten (z.B. beim Erlernen neuer Inhalte oder Tätigkeiten, beim Lösen von Aufgaben, bei der Bewältigung unbekannter Situationen oder beim Erkennen von Gesetzmäßigkeiten u.ä.) erschlossen werden."

Erinnerung an einen weiblichen Namen:

"Möglicherweise steht der Name für eine idealisierte weibliche Figur, eine mütterliche oder spirituelle Projektion, oder sogar für einen inneren Anteil in dir, der gerade Aufmerksamkeit braucht."

"Hast du früher eine Person mit diesem Namen gekannt? Vielleicht eine Freundin, Verwandte, Lehrerin oder eine erste Liebe? Namen können starke emotionale Spuren hinterlassen."

"Vielleicht gab es mit einer Namensträgerin etwas Unerledigtes oder Emotionales ..."

"Manche interpretieren wiederkehrende Namen als eine Art Botschaft des Unbewussten oder „Intuition“ ..."

Vulgarität:

ChatGPT:

"Vulgarität bezeichnet eine Ausdrucksweise, ein Verhalten oder einen Stil, der als grob, unanständig, derb oder geschmacklos empfunden wird – insbesondere im Hinblick auf gesellschaftliche oder sprachliche Konventionen. Es kann sich dabei auf Wörter, Gesten, Kleidung, Umgangsformen oder Inhalte beziehen, die als anstößig, ordinär oder niveaulos gelten.

Beispiele:

Sprachliche Vulgarität: Gebrauch von Schimpfwörtern oder derben Ausdrücken („Scheiße“, „ficken“ usw.).

Verhaltensbezogene Vulgarität: Lautes Rülpsen in der Öffentlichkeit, obszöne Gesten.

Kulturelle Vulgarität: Übertriebener Konsum von Kitsch oder prahlerischem Reichtum."

Informationsangebot im Gespräch:

Wie viel Information bietet der Gegenüber
im Gespräch an?

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Wie viel Information ist jemand bereit
zu geben?

Die Welt als Widerstand:

Die Welt ist Widerstand, setzt
einer Formung Widerstand entgegen.

Die Fähigkeit, Schlechtes zu Beenden:

Die Kraft, das zu beenden, was zu nichts führt.

Hierzu das Buch von Annie Duke: "Quit".

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Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne.

Und solch ein Beenden schafft überhaupt erst
Freiheit und Raum für Neuanfänge.

Sparen:

 Sparen ist Konsumverzicht.

~Gerd Kommer

D.h. man konsumiert die einem zur Verfügung stehende Geldmenge nicht, sondern legt nach und nach Geld beiseite. Manche Menschen scheinen nicht innerlich zu solch einem Verhalten in der Lage zu sein.

"Gefangen in der Kurzfristperspektive" sozusagen.

Sonntag, 13. Juli 2025

Der zerebrale Mensch:

Meiner Ansicht zur Folge wird der "zerebrale Mensch" (bezugnehmend auf den letzten Beitrag) unglücklich werden, wenn er sich mit "nicht zerebralen Menschen" umgibt; d.h. wenn er sich Menschen in seine nächste Nähe holt, denen die geistige Vertiefung kein echtes Anliegen ist. Solche Personen werden ihn nach Lust und Laune aus der Vertiefung reißen, ohne echtes Verständnis für solch ein Bedürfnis aufbringen zu können. Fällt das Geistige weg, gibt es nahezu exklusive bloß noch physische Optionen der Betätigung: Sport ausüben, Sport ansehen, Unruhe, Lärm.

Der "Zerebrale" Mensch:

ChatGPT:

"Wenn man sagt, ein Mensch sei sehr zerebral, meint man damit, dass diese Person intellektuell, kopflastig oder stark verstandesbetont ist. Der Begriff leitet sich vom lateinischen cerebrum (= Gehirn) ab und beschreibt jemanden, der Dinge vor allem rational, analytisch und gedanklich angeht – im Gegensatz zu einer eher emotionalen, spontanen oder instinktiven Herangehensweise.

Ein zerebraler Mensch wird also oft als jemand wahrgenommen, der:

viel nachdenkt, bevor er handelt,

sich gerne mit abstrakten Konzepten beschäftigt,

möglicherweise eher distanziert oder introvertiert wirkt,

sich stärker auf Logik und Argumentation verlässt als auf Gefühle.

Je nach Kontext kann das Wort neutral, positiv (z. B. „intellektuell“, „tiefgründig“) oder auch leicht kritisch (z. B. „verkopft“, „emotionsfern“) gemeint sein."

Was ist Seele?

ChatGPT:

"Platon sah die Seele als unsterblich, dreigeteilt in Begierde, Mut und Vernunft – der Körper sei ihr Gefängnis.

Aristoteles definierte die Seele als die Form des Körpers – also das, was einen lebenden Körper zu einem lebenden macht. Für ihn gab es drei Seelenteile: die vegetative (Pflanzen), sensitive (Tiere) und rationale Seele (Menschen).

René Descartes trennte Seele (res cogitans – das Denkende) vom Körper (res extensa – das Ausgedehnte), was zu einer dualistischen Sicht führte, die lange prägend war."

Hans Hass - Hinter den Gitterstäben des Wartens:

Sucht:

Wer gedanklich tief in den Charakter der Sucht
eindringen will, dem seien die Bücher
von Werner Gross wärmstens empfohlen.

Das Unerschöpfliche:

https://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2023/11/das-unerschopfliche.html

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Gegenstände, von denen man nicht genug bekommen kann: Hoffentlich von der eigenen Partnerin. Aber auch von manchen Büchern. Mancher Musik. Manchen Bildern. Manchen Szenen.

[Siehe auch: 
KunstKunstIIKunstIIIKunstIVGemütslebenKunst_und_FreundschaftEin_gutes_Bild]

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Die Kunst lebt von der Freiheit und also von der Berührung mit Unerschöpflichem.

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Ein prosaisches Leben ist gleichbedeutend mit einem sehr nüchternen Leben. Ein solches stellt sich ein, wenn ein Mensch Kontakt mit dem Unerschöpflichen verloren hat.

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My subjective experience of art: 


whether films, music, pictures, or written materials, if it does not lose its appeal, or even gains in appeal over time, then, from my subjective point of view, it is a “work of art”.

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Das "Göttliche" / Geniale:

Das Unerschöpfliche, Unendliche, Zeitlose an dieser Welt.

Z.B. der dauerhafte Reiz eines Kunstwerks,
der dauerhafte Reiz der Natur,
der dauerhafte Reiz eines Partners,
der dauerhafte Reiz mancher 
Themen und Tätigkeiten.

Worin besteht der Hauptreiz der Sozialen Medien?

In der sozialen Belohnung?

Bezogen auf Twitter z.B.:
In Likes, Retweets, Antworten.

Menschen (oder Bots) reagieren
auf etwas Geschriebenes.

Das wird als belohnend 
empfunden.

Rausch:

Werner Gross:

"Rausch ist ein zeitlich eng bregrenzter veränderter Erlebnis- und Bewusstseinszustand.
Hierbei sind Körper und Psyche hochgradig aktiviert (übererregt) oder in einem Zustand der Untererregung (z.B. der religiösen Verzückung)."

Interessen:

Die Liebe zu mancher Tätigkeit
als Ausgangspunkt für so vieles.

Ausweichendes Verhalten:

Werner Gross:

"Ausweichendes Verhalten liegt z.B. dann vor, wenn man Krach in seiner Ehe hat und sich deshalb in die Arbeit flüchtet, wenn man Probleme mit seinem Vorgesetzten hat und sich deshalb den Bauch voll schlägt. Jeder von uns schleppt eine ganze Reihe von Konflikten und Problemen mit sich herum, die im Augenblick nicht lösbar sind oder zumindest nicht lösbar zu sein scheinen."

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Ich habe einige Bücher von Werner Gross schon seit über zehn Jahren. Ich hätte da damals öfters mal Blicke hineinwerfen können oder sollen. Hierdurch hätte sich Einiges aufgeschlossen. Da süchtige Tendenzen oder Verhaltensweisen sicherlich etwas Allgemeinmenschliches sind. Hierdurch hätte sich der Blick für umgebende Phänomene geweitet.

Gebrauch und Genuss:

Werner Gross:

"Der Gebrauch stellt eine sinnvolle und hilfreiche Verwendung von Dingen zur persönlichen, gesellschaftlichen und natürlichen Weiterentwicklung dar.

Dagegen ist Genuss etwas, das wir nicht unbedingt brauchen, das wir aber gern haben, weil es uns aufgrund seiner angenehmen Wirkung eine kurzfristige Befriedigung gibt."

Samstag, 12. Juli 2025

Gewachsen versus Gemacht:

z.B. Mensch versus Maschine

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Zu dem Thema hatte ich ein Buch 
von Günther Anders:
"Die Antiquiertheit des ..."
In diesem Buch schrieb er über
die Scham des Menschen,
geworden/gewachsen
und nicht gemacht zu sein.

Ich könnte hierein mal wieder
einen Blick werfen.

Das Kraftfahrzeug:

"[Das] Kraftfahrzeug, [das] genialste Flächenverkehrsmittel des 20. Jahrhunderts."

Röhr, 1962

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Es ist in meinen Augen eine große Kunst,
immer wieder auf's neue mit frischem Blick
wahrzunehmen, was einen da so umgibt.
Wie sonderbar, zum Beispiel, so
Kraftfahrzeuge sind.
Wir sind ihren Anblick bloß gewohnt.
Doch hätte die längste Zeit der Menschen-
geschichte der Anblick eines Kraft-
fahrzeugs große Verwuderung
erregt.

Streit:

(Dauerhafter) Streit zerstört die Vertiefung.

Darum sollte man Streithammel meiden.

Oder zumindest sich solche nicht
in die Nähe holen.

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Das Leben auf Vertiefung auslegen.
Und all das verbannen,
aus dem Leben,
das die Vertiefung
zerstört.

Tun und Vertiefung:

Vor lauter Tun kommt
die Konzentration abhanden;
es verflacht alles.

Dreierlei Suchtmittel:

Werner Gross:

Aufputschende Mittel: Kampf, Angriff

Dämpfende Mittel: Flucht, Rückzug

Erstarren, innere Emigration: Halluzinogene Mittel

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"grob kann man sagen, dass Arbeitssucht, Kleptomanie, Sex-Sucht, Bergsteigen, Joggen, etc. eher dem Mechanismus Kampf / Angriff zugeordnet werden. Essen, Lieben und Kaufen hat Entsprechung in Flucht/Rückzug. Fernsehen, Video-, Computer- und Automatenspiele und auch Hypochondrie würde man am ehesten mit dem Mechanismus Erstarren / innere Emigration in Beziehung setzen."

Freitag, 11. Juli 2025

Glück:

Echtes Glück lässt sich nur in der Vertiefung suchen und finden.

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Das tiefe Lernen; die tiefe Beschäftigung mit den Dingen.

Der Digitale Minimalismus:

Einer Welt des Digitalen Minimalismus haftet
schon etwas sehr Gemütliches an.

Die Vertiefung, die über den
Digitalen Minimalismus ermöglicht wird;
diese Vertiefung ist das eigentlich Kostbare,
da alles Wertvolle der Vertiefung entspringt.

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Ich werde hier eine Besprechung von
Cal Newport's Buch "Digitaler Minimalismus"
einstellen.

Psychopathen:

"Psychopathen, das [sind] Menschen, denen die Sozialverantwortung abgeht, die kein Gewissen und keine Schulfgefühle haben ..."

Hans Eysenck

Diminishing Returns:

"we enjoy the fifth piece of pizza less than the first."

Scott Page, The Model Thinker

Donnerstag, 10. Juli 2025

Moral:

Man wünscht sich die Kraft, gut zu handeln, in vielen, unterschiedlichen Lebenslagen.

Dazu schrieb ich in etwa am 24. März 2019:

In einer gegebenen Situation, dasjenige tun, was einem am sinnvollsten erscheint. Nicht gegen das eigene Sinnempfinden handeln.

Seit 2019:

Ich gehe davon aus, dass hier die Jahre seit (mit und inklusive) 2019 die unproduktivsten
Jahre waren; also: 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025.

Gedankliche Rückkehr:

Wenn man zurückkehren könnte, durch all die Jahre, seinem alten Ich ein paar Tipps zu geben, wo würde man ansetzen?

Kennzeichen des süchtigen Verhaltens:

Werner Gross:

"Sucht ist gekennzeichnet durch ein chronisches Ausweichen vor scheinbar unlösbaren Konflikten."

"Sucht wird heute definiert als ein unabweisbares, starkes Verlangen nach einer Droge (z.B. Heroin, Alkohol, Tabletten) oder einem bestimmten Verhalten (z.B. Spielen, Essen, Arbeiten, Sex) mit dem Ziel, vor dem gegenwärtigen unerwünschtem Erlebnis- und Bewusstseinszustand in einen anderen gewünschten zu fliehen."

[Vielleicht auch dazu interessant - einer der früheren Beiträge auf diesem Blog: Versüchtelung ganzer Gesellschaften. Ganz eigen, wie viel Freude es damals gemacht hat, vor etwa 13 Jahren, sich in solche oder ähnliche Stellen zu vertiefen.]

Mittwoch, 2. Juli 2025

Regeln:

Eine Regel legt etwas teilweise oder zur Gänze fest.
Erkennen als ein Aufsuchen und Auffinden
und ein Anwenden von Regeln.

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Das Auffinden von Kausalität:
die Frage, wie manche Ereignisse
andere Ereignisse bestimmen
und festlegen.

Ungewissheit:

Nicholas Taleb:

"[die] Frage, wie wir unter dem Vorzeichen von Ungewissheit leben, essen, schlafn, diskutieren, kämpfen, Freundschaften schließen, arbeiten, uns amüsieren und Entscheidungen treffen sollen."

Page Views - Blog versus Twitter:

Im letzten Jahr habe ich hier etwa 255 000 page views gehabt. Das ist etwa ein Viertel (wenn nicht gar ein Zehntel bis Vierzigstel) von dem, was auf Twitter mit moderatem Aufwand möglich und erreichbar ist. Allerdings ist Twitter um ein vielfaches interaktiver. Dort ergibt sich wesentlich mehr an hin und her - an Austausch.

Vorteile bietet der Blog für das Erstellen langer, sorgfältig durchdachter Artikel.

Dienstag, 1. Juli 2025

Automatisierung:

"Unter Automatisierung soll das zweckmäßige, selbsttätige und erfolgreiche Arbeiten von Maschinen und/oder Maschinengruppen (Mechanismen) sowie Fabrikations- und/oder Gesamtprozessen verstanden werden. ... Ein in diesem Sinn selbsttätig arbeitender Mechanismus benötigt keine Beaufsichtigung durch den Menschen."

Fischer Lexikon, Technik 4

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Hat ein Leser (dieses Blogs) schon einmal im Alltag oder im Berufsalltag erfolgreich Automatisierungen durchgeführt?

Elektrotechnik:

"man pflegt oft [den Anfang der Elektrotechnik] in das Jahr 1866 zu verlegen, als durch die Entdeckung des elektrodynamischen Prinzips (W. von Siemens, 1816-1892) der Elektromaschinenbau begründet wurde."

Fischer Lexikon, Technik III, Elektrische Energietechnik, 1963