Als ein Konzept zur Erklärung niedriger Geburtenraten werden "Opportunitätskosten" angeführt:
"Indem Betreuung und Erziehung von Kindern mit einem Verzicht auf materielle Güter, persönliche Aktivitäten, Einkommen und Karrierechancen 'erkauft' werden, erweisen sich 'Opportunitätskosten' offensichtlich als Schlüsselbegriff für das Verständnis gegenwärtiger Fertilitätsabnahme."
Die Alterung der Gesellschaft (2004)
Schimany Peter
Schimany Peter
"Von der Größe und Art des biographischen Universums werden die biographischen Handlungsalternativen und -optionen des Individuums entscheidend beeinflusst. Dabei hat die empirische Lebenslaufforschung gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Festlegung im Lebenslauf durch eine Kindergeburt umso geringer ist, je größer die Zahl der Lebenslaufoptionen ist, die aufgrund dieser Festlegung aus dem biographischen Universum ausscheiden würden. Die ausgeschiedenen Lebenslaufoptionen werden als biographische Opportunitätskosten von Kindern bezeichnet."
Strategische Optionen der Familien- und Migrationspolitik in Deutschland und Europa
Herwig Birg (2003)
Herwig Birg (2003)
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