Dienstag, 18. Februar 2020

Erlebnistiefe (versus Erlebnisintensität):

Felix Krueger: 

„Es gibt tiefere und flachere Freuden, sowie Spannungen und Erregungen, aber ebenso – Leiden, Lösungen, Depressionen. … Geschlechtliche Wollust beispielsweise kann das Äußerste erreichen an Lust und zugleich an Erregtheit, körperliche Schmerzen den höchsten Grad der Unlust; der Spielsaal oder Sportplatz, die Schundliteratur, das Lichtspieltheater bieten intensivste Spannungen und Lösungen. An Tiefe aber stehen solche Erlebnisse fürs unmittelbare Fühlen weit zurück hinter allen Eindrücken echter Kunst, hinter einer leisen Regung freundschaftlicher Besorgnis, einem eben merklichen Gewissensbiss, einem Schamgefühl, das man sich kaum eingesteht, und dergleichen.“

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Kontemplation:

Das tiefe Beeindruckt werden, von einem Phänomen;

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Lebendigkeit auch, wenn nicht gar insbesondere, jenseits von Überdrehtheit;

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