Stolz als eine Kraftquelle. Auf dem Gefühl dafür, wer man ist, kann man letztlich sein Leben aufbauen.
Hopefully some interesting bits of information extracted from science and non-fiction literature. (For historical reasons there are some poems scattered throughout this blog.) Sachthemen und Sachtexte. (Historisch finden sich auf diesem Blog auch einige Gedichte und Aphorismen.) [Just collecting some exciting bits of information here.] [Eine Sammlung von interessanten Texten, Fragen und Antworten will das hier sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.]
Sonntag, 31. Januar 2021
Samstag, 30. Januar 2021
Konzentrierte Beschäftigung:
Stehen bleiben um sich wirklich Zeit zu nehmen, sich mit einer Sache auseinander zu setzen.
Das Vorübereilen an einer Angelegenheit als "anti-konzentriertes" Verhalten.
Freitag, 29. Januar 2021
Listening:
Kate Murphy:
"When was the last time you listened to someone? Really listened, without thinking about what you wanted to say next, glancing down at your phone or jumping to offer your opinion? And when was the last time someone really listened to you? Was so attentive to what you were saying and whose response was so spot-on that you felt truly understood?"
Bessere Stunden:
Da finden sich Momente oder Zeitspannen, in denen wir innerlich etwas Schöpferisches erleben: Wenn wir das Frühlingserwachen miterleben, etwas Schönes betrachten, dem Wahren nachspüren, uns in ein gutes Buch vertiefen, in ein gutes Gespräch vertiefen, uns im Anblick des Gebirges verlieren, innerlich durch eine schöne Erinnerung in die Vergangenheit zurückkehren, erwartungsvoll vorausblicken ... . Viele Momente oder Stunden mit unterschiedlichen Inhalten strahlen über das Leben aus.
Smart Friends:
Scott Adams:
"... think about how you begin the process of tackling any new and complicated problem. There's one step you will always do first if it's available to you: You'll ask a smart friend how he or she tackled the same problem. A smart friend can save you loads of time and effort."
Until pushed ... :
Linda S. Gottfredson
Intelligence:
Linda Gottfredson:
"For practical purposes, g is the ability to deal with cognitive complexity - in particular, with complex information processing. All tasks in life involve some complexity, that is, some information processing. Life tasks, like job duties, vary greatly in their complexity (g loadedness). This means that the advantages of higher g are large in some situations and small in others, but probably never zero."
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Arthur Jensen:
Donnerstag, 28. Januar 2021
On Dancing and Relationships:
Sue Johnson:
"Argentine tango is very difficult. It's a nerd dance. And for the first three years I sort of thought I was learning it. And then one night a stranger came. And I started dancing with him. And he broke all the rules. You are not supposed to do this. He stopped in the middle of ... And asked: 'What are you doing?' I said ... This is incredibly rude. I said: 'I am dancing Argentine tango with you.' He said: 'No, you're not.' I said: 'Ah, I am sorry?' He said: 'You're not. You're in your head. Predicting what you think I am gonna ask you to do and doing the steps in your head.' I said: ' Ahh.' He said: 'You're not with me.' I said: 'Ohh.' He said: 'Forget all the steps in your head. Just feel the movement in my body. Feel the momentum. Listen to the music and the beat. Feel it. Let the dance do you.' ... So tango changed that night into something totally different and magical and I became aware of what was going on on a whole different level. People with close relationships are more able to attune in that way. They tune into the relational drama that's going on in the relationship. Other people do what I was doing. They are in their head predicting stuff. ... You say to people: 'Why did you get married?' and some people say things like: ' I don't know. Well we both like canoeing. And my other girlfriend didn't like canoeing. And I wanted to canoe every weekend. And she would canoe. So I think it was time for getting married.' It's like it's a deal. Right. And they are not tuned into the relational aspect."
Belohnungsaufschub:
Wikipedia:
Distanzen:
Bedürfnis
und Bedürfnisbefriedigung,
die es zu überwinden gilt,
machen das
menschliche Leben
erst interessant.
Mittwoch, 27. Januar 2021
Tiefere Auseinandersetzung:
Eine Stunde lang an einer Anglegenheit / an einem Wissensstoff herumkauen, bis man sie / ihn versteht, man gerade noch nicht versteht, oder aber, gelegentlich kommt das auch vor, man gar nichts mehr versteht.
Ziele:
Man sieht eine Situation vor sich, auf die man sich zubewegen will. Und dann schaut man, dass man sich auf sie zubewegt. Pläne geben über das Wie des Zubewegens Auskunft.
Wissenschaft:
Die Wissenschaft lebt von der Testung / von der Prüfung von Sätzen. Der Forschende kann sich beliebige Sätze ausdenken, aber anschließend hat er sich zu überlegen, wie er diese Sätze testen und prüfen kann.
Der individuelle Zugang zum Schreiben:
Einer Person kann es darum gehen, Lehrsätze und Erkenntnisse zu Papier zu bringen. Abstrakt zu bleiben. Nicht zu sehr ins Konkrete hinabzusteigen.
Impulse:
(wenngleich so wohl nicht wahr,)
dass es gewisse Impulse waren
(der Begriff / das Wort Impuls
freilich nicht stark umgrenzt),
die die Welt nach und nach
hervorgebracht und entfaltet
hatten / die die Welt
immer noch entfalten.
Warum hat der Gedanke einen
Reiz?
Da der psychologische Sinn
herangezogen wird, um der
Weltentstehung nachzuspüren.
Viele Gottvorstellungen kamen
vermutlich eben durch solch
eine Heranziehung des
psychologischen Sinns
zu Stande. Und erst die
moderne Physik und
die Naturwissenschaften
brachten andere, daten-
basiertere und eben auch
nüchternere Weltbilder
hervor.
Dienstag, 26. Januar 2021
Moral:
Was ist die Wurzel der Moral?
Der Drang danach, Handlungen auszuführen, die uns gut zu sein scheinen.
Wenn einer Person das Wandern im Gebirge wesentlich zu sein scheint, dann ist Wandern, in den Augen der Person, eben ein moralisches oder sinnerfülltes Verhalten.
Schönes:
Hin und wieder sich Zeit nehmen, eine halbe Stunde lang oder z.B. eine Stunde lang, um sich mit etwas zu beschäftigen, etwas anzuschauen oder anzuhören, das man schön findet. Ja, aber was ist denn "schön"? Salopp: Eigentlich das, bei dem man ein besonders starkes oder dauerhaftes / unerschöpfliches Verlangen oder Bedürfnis verspürt, es anzuschauen, es anzuhören.
Alien Forests:
Journeys:
We are on a journey.
What matters the most?
Experiencing the journey?
The outcome of the journey?
Liebe:
Was ist das Kerncharakteristikum der Liebe?
Man öffnet sich sehr stark für eine bestimmte Person.
Gegenüber vielen Menschen hat man eine abweisende Haltung.
Gegenüber der Person, die man liebt, schwindet diese abweisende Haltung. Sie wird durch eine weichere, beweglichere und offene Haltung ersetzt.
Montag, 25. Januar 2021
Philosophieren:
Dem Philosophierenden geht es darum, wesentliche Informationen zu finden. Und aus den wesentlichen Informationen zimmert er sich ein Bild von der Welt.
Die Suche nach kausalen Verhältnissen:
(A) das Registrieren / Beobachten von Ereignissen;
(B) das Nachsinnen über / Suchen von Bedingungen, die dazu führen, dass sich Ereignisse ereignen, die sich ereignen;
Das Bewusste Sein:
Gutes Schreiben:
Etwas lässt sich stets zu Papier bringen. Doch die Momente, Stunden oder Zeitspannen, in denen wir Wesentliches zu Papier bringen, haben wir wie Geschenke zu erleben, da sie durch keine Macht der Welt herbeigezwungen werden können.
Beziehungen:
Beziehungen sind dann aufregend, spannend und interessant, wenn beide Partner stark motiviert sind, die Beziehung zu führen / zu leben.
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Auf ein gemütliches, lebendiges Wechselspiel, darauf kommt's ja eben an, in einer Beziehung. Und dieses wird ja letztlich getragen, von der beidseitigen Motivation / dem beidseitigen Interesse, die Beziehung zu leben.
Sonntag, 24. Januar 2021
Seele:
Spürsinn:
Man sieht da Wesentliches, findet Wesentliches, erfasst da Wesentliches.
Das gibt dem Leben Reiz und Tiefgang.
Samstag, 23. Januar 2021
Humour:
The teasing remark speaks over the head of the dominant aspect to the subordinated side of the self, whom it helps to release and relax.
...
Affectionate Teasing:
The Educative Value of Teasing:
Das Bloggen und das Rauschen:
Ein Blog kann mit unwesentlichen Beiträgen überfrachtet sein. Blogger, die der Aufmerksamkeit der Blogleser positiv gesonnen sind, steuern solch einer Überfrachtung entgegen. Sie halten das Rausch-Signal-Verhältnis innerhalb eines bestimmten Rahmens.
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Zum Umgang mit dem Rauschen:"Tolerance of junk is on of life's most essential characteristics."
Erzählungen:
Eine gute Erzählung ist eine solche, die Wesentliches betont und Unwesentliches wegstreicht.
What Do Women Really Want?
http://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2020/05/what-do-women-really-want.html
Focus on the Wildly Important:
Cal Newport:
"In a 2014 column titled 'The Art of Focus,' David Brooks endorsed this approach of letting ambitious goals drive focused behavior, explaining: 'If you want to win the war of attention, don't try to say >no< to the trivial distractions you find on the information smorgasbord; try to say >yes< to the subject that arouses a terrifying longing, and let the terrifying longing crowd out everything else.' "
Freitag, 22. Januar 2021
Das Neue:
Wie geht ein Mensch mit dem Neuen um? Das charakterisiert ihn ja auch, der Umgang mit dem Neuen und Unbekannten. Gelegentlich auch ein Gefühlschaos in Kauf zu nehmen, um sich auf Neues einzulassen, ja eine gewisse Toleranz gegenüber schwächeren bis mittelschweren Gefühlschaos-Formen zu entwickeln: Das ist nicht unwesentlich, wenn doch die Welt entdeckt und erkundet werden will.
Verliebte:
lässt nicht locker
und möchte
seine Flamme
beeinflussen.
Und das ist ja
auch das Wilde
und Verwegene,
dieses Beeindruckenwollen
durch allerlei
Kunststücke.
Moral:
Wir können damit anfangen, Wesentliches zu tun; uns Tag für Tag immer seltener im Unwesentlichen zu verlieren. Das bedeutet es, Moral zu leben.
Ehen:
Zwischen zwei Personen, die sich wechselseitig etwas bedeuten, sich wechselseitig wichtig sind, sich wechselseitig als Wert erleben, sich wechselseitig am Herzen liegen, ist eine Ehe sinnvoll. Sonst ist eine Ehe eben nicht sinnvoll; ist sie sinnentleert, sinnbefreit, sinnlos.
Kultur:
Kultur lebt ja von Personen, die Wertvolles hervorbringen, schöpfen, schaffen wollen. Personen, die bloß konsumieren wollen, die den eigentlichen Lebenssinn im Konsumieren sehen, bringen kaum selbstständig Wertvolles hervor.
Donnerstag, 21. Januar 2021
Der Aphorismus:
Lehrsätze:
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"He closed his law office, sold his house, and moved to the woods of Marin County. Seven years later he published The Language of the Law (1963), the book by which he will be chiefly remembered."
Erschütterung:
Wenn etwas, auf tieferer Ebene, in Bewegung gerät;
Worte können erschüttern, Musik kann erschüttern, Ereignisse können erschüttern, ...
Wenn uns etwas nicht bloß oberflächlich, sondern auf tieferer Ebene, angeht, erfasst.
Liebe:
"Ich mag dein Eigenwesen. Ich lieb' dein Eigenwesen. Ich mag es, wie du dich verhältst, wenn du ganz du selber bist."
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Schwierig wird es, wenn ein Mensch damit anfängt, von seiner Eigenart wegzudenken, sich im Gefühlsleben und im Verhalten von seiner Eigenart wegzubewegen. In Beziehungen geht es wohl um eine Entfaltung der Eigenarten, nicht aber um eine Verdrängung derselben.
Das Dichten:
In einem Zustand der Inspiration schreibt der Mensch andere Zeilen als in nüchternen Zuständen.
Dichterisches Schaffen lebt von der Inspiration / der Begeisterungsfähigkeit / von Ansprechbarkeiten.
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Wie stellt man Bezug zu einem Gedicht / zu einer Dichtung her?
Man lässt das Leben in sich anklingen, das das Gedicht / das die Dichtung enthält.
Verinnerlichung:
Wie lässt sich die Verinnerlichung charakterisieren?
Da gibt es eine Ideenquelle, im eigenen Inneren, und der Umgang mit dieser Ideenquelle macht das Leben allgemein interessant.
Mittwoch, 20. Januar 2021
Beziehungen:
Das sich zwei Menschen wechselseitig wichtig sind. Das ist die Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Und ist sie nicht mehr gegeben, dann packt man seine Sachen. Und macht sich auf den Weg. Ins Neue.
Individualität:
Wann zeigt sich das Eigenwesen des Menschen?
Man gebe und lasse einem Menschen Freiheit, und schaue nach, was passiert.
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Wann fühlt es sich gut an, mit einem Mitmenschen? Wenn man in dessen Gegenwart frei, einfach man selber sein kann.
Zwickmühlen:
Überspitzt: Person A findet sich nahezu nirgendwo in einer Zwickmühle. Person B findet sich nahezu immer und überall in einer Zwickmühle.
Wenn eine Person es als Lebeninhalt ansieht, dem Routinejob nachzugehen, in der Freizeit Sport zu schauen und zwei, drei andere Freuden zu kultivieren, dann sind die Präferenzen klar, dann wird sie sich fast nirgendwo in einer Zwickmühle befinden. (Was ist Leben? Das ist Leben, so zu leben.)
Wenn eine Person allerdings dieses und folgendes und jenes will. Und jenes und folgendes und dieses. Und dieses und dieses und folgendes. Und folgendes und dieses und jenes auch. Dann sind die Präferenzen unklar. Und die Person wird sich häufig in Zwickmühlen wiederfinden.
Dienstag, 19. Januar 2021
Geniale Menschen:
Wie wesentlich ist das, was eine Person sagt, denkt, macht, schafft?
Geniale Menschen sind Personen, die Wesentliches sagen, tun, schaffen.
Erhebungen:
Es gibt Momente, Stunden, Zeitspannen, in denen wir an etwas Größerem teilhaben. In denen der Mensch den Dunstkreis persönlicher Gedanken verlässt.
Liebe:
Selbstbewusstsein:
Stolz. Auf die eigene Identität. Auf das, was einen im Kern ausmacht. Ja, aber was macht einen denn im Kern aus?
(Persönliche Präferenzen oder Wertansprechbarkeiten sind ein nicht unwesentlicher Kernaspekt, würde ich sagen. Auch: Schlüsseltätigkeiten, Beziehungen und Freundschaften. Mit wem verbringst Du viel und gerne Zeit? Und wer verbringt mit Dir gerne und gerne viel Zeit? Welchen Tätigkeiten widmest Du Dich viel und gerne? - "Ich höre jenes Lied gern', nicht aber dieses. Ich beschäftige mich mit folgenden Themen gern', nicht aber mit jenen. Ich umgebe mich gern' mit jenen Leuten, nicht aber mit diesen. Ich widme mich gern' folgenden Tätigkeiten, nicht aber diesen.")
Intelligente Personen:
Personen, die gut lernen können; die gut darin sind, ein Wissen geistig zu durchdringen, gedanklich zu beherrschen; charakterisierbar über die Fähigkeit, Aufgaben wirksam gedanklich bearbeiten, gedanklich bewältigen zu können.
Gute Tage:
Es geht darum, gemütliche Tage zu kultivieren. Das können durchaus auch arbeitsreiche Tage sein. Aber eben Tage, in denen sich die Aufmerksamkeit auf Wesentliches richtet / auf Wesentliches richten kann. In denen eine Vertiefung, ggf. auch eine Vertiefung in Pflichten, stattfindet bzw. stattfinden kann.
Montag, 18. Januar 2021
Beziehungen:
eine Beziehung zu tragen,
eine Beziehung zum Gedeihen
zu bringen,
einer allein reicht nicht aus,
dazu.
Leben:
Schriftstellerisches Schaffen:
Angenehme Stimmungen:
Gemütlich wird es, denke ich, wenn eine Situation auf tieferer Ebene als positiv bewertet wird.
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Sich pudelwohl fühlen zu können, in der eigenen Haut: Nicht unwesentlich ist es, solch ein Empfinden zu kultivieren.
Von Schaffenden:
schöpft sich
täglich neu.
verändert
er sich.
Der Schaffende
bleibt,
in einem
positiven
Sinne,
kindhaft.
Quellgründe:
im Untergrund.
Wir können sie
pflegen.
Wir können sie
aber auch
verschütten.
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Gelebte Moral besteht
in einem Pflegen
dieser Quellgründe.
Handlungsimpulse, die,
wenn sie gelebt werden,
dem Leben Inhalt
und Reichtum
geben.
Donnerstag, 14. Januar 2021
Moral:
Man hat die tagtägliche Verantwortung, ein sinnvolles Verhalten zu schöpfen. An manchen Tagen gelingt es wie von selbst. An anderen Tagen mag es nicht so recht gelingen.
Missglückte Schreibversuche:
Beim Schreiben kann es passieren, dass man beispielsweise 20 bis 30 Minuten lang bloß gedanklichen Müll zu Papier bringt.
Dienstag, 12. Januar 2021
Schreiben und Sprechen:
Schreiben und Sprechen helfen oft dabei, Gedanken zu klären. Das reine Nachdenken reicht oft nicht aus, um zur Klarheit hinzufinden.
Handwerk und Kunst:
Ein Schriftsteller kann jederzeit etwas zu Papier bringen. Doch kann er nicht jederzeit etwas >Gutes< zu Papier bringen. Ob er in die Lage gerät, etwas >Gutes< zu Papier zu bringen, ist abhängig davon, ob die Ideen kommen, ob sich eine geeignete Stimmung, ob sich die Inspiration einstellt. Das Handwerk kann jederzeit geübt und ausgeübt werden, die Kunst nicht.
Montag, 11. Januar 2021
Ambivalente Verhältnisse:
Salopp würde ich die Sache so beschreiben:
Eindeutig ist ein zwischenmenschliches Verhältnis dann, wenn man mit einem Mitmenschen entweder nahezu exklusive positive Erfahrungen gesammelt hat oder nahezu exklusive negative Erfahrungen gesammelt hat. Wenn also das Verhältnis von guten Erfahrungen zu unguten Erfahrungen bzw. das Verhältnis von angenehmen Erfahrungen zu unangenehmen Erfahrungen einen deutlichen Abstand zu 1:1 aufweist. (In gewisser Weise könnte man die Beziehung zu einer Person, mit der man weder positive noch negative Erfahrungen gesammelt hat, als "eindeutig neutral" beschreiben.) Ambivalent wird das Verhältnis dann, wenn mit einer Person sowohl positive als auch negative Erfahrungen akkumulieren. Hierdurch wird das Verhältnis unklar.
Der Kuss der Muse:
Den Menschen hat die Muse geküsst. Er hat ein Verlangen nach Tätigkeiten, nach denen, in solch einer Weise, kein anderes Tier Verlangen hat.
Moral:
Vertrauen:
Z.B.:
Wenn sich Personen, auf Basis eines wechselseitigen, ausreichend begründeten Vertrauensverhältnisses, einander sehr, sehr offen zeigen.
Ehen, Beziehungen oder Freundschaften, die von solch einer Offenheit bzw. von solch einem Vertrauen geprägt sind, sind von grundlegend anderer Qualität als Ehen, Beziehungen oder Freundschaften, die als Misstrauensverhältnisse oder als leichtsinnig geschlossene Pseudovertrauensverhältnisse bezeichnet werden könnten.
Musestunden:
Der starke Wunsch, das starke Verlangen nach bestimmten Tätigkeiten.
Das >Ich muss< versus das >Ich will<.
Man widmet sich Tätigkeiten, nach denen man ein starkes Verlangen hat.
Charakter:
Geborgenheit finden in einer Moral. In tagtäglichen Bemühungen, ein sinnvolles Verhalten zu generieren; sinnvoll zu handeln. Durch diese Bemühungen, über solch ein Streben, kristallisiert sich über Jahre und Jahrzehnte hinweg ein "Charakter" heraus.
Sonntag, 10. Januar 2021
Work versus Labor:
Substanz:
Z.B.:
Man hat da einen Blog.
Man könnte von den Beiträgen dieses Blogs einige oder viele wegstreichen, und die Substanz des Blogs bliebe immer noch erhalten.
Beiträge, die weggestrichen werden könnten, sind unwesentliche Beiträge. Die anderen Beiträge machen die Substanz des Blogs aus.
Samstag, 9. Januar 2021
Das Lesen:
Bei entsprechender Disposition ist es ein großes, vielleicht eines der größten Vergnügen, sich über eine Zeitspanne von ein paar Stunden in ein Buch vertiefen zu können für das man sich stark interessiert.
Doch geht es einem leidenschaftlichen Leser primär um Freude?
Das würde ich so nicht sagen. Eher um das Stillen eines starken Bedürfnisses. Ob das Stillen dieses Bedürfnisses als sehr angenehm oder aber ohne nennenswerte Mitbeteiligung von Lust und Freude erlebt wird hat meist nicht sonderlich große Bedeutung. Wesentlich sind die Erfahrung selbst und das Bedürfnis nach eben dieser Erfahrung.
Freitag, 8. Januar 2021
There is nothing more practical than a good theory ...
Donnerstag, 7. Januar 2021
Lernen mit Karteikarten:
Assoziatives Lernen - der Inhalt der Vorderseite einer Karteikarte wird fest mit dem Inhalt der Rückseite der Karteikarte assoziiert.
Dienstag, 5. Januar 2021
The Adaptive Value of Immaturity (or The Benefits of Being Young at Heart)
David F. Bjorklund (October 2020)
Abstract
Glück & Unglück:
lernt man einen Teil
von sich selber kennen.
In unglücklichen Phasen
lernt man einen anderen Teil
von sich selber kennen.
Im Glück und im Unglück
lernt man sich selber kennen.
Das Charakteristische:
Self-Esteem:
Scott Adams:
"So when Sarah Gillespie, editor of United Media, called and offered a contract, I apologized for my poor drawing skills and suggested that perhaps she should pair me with someone who could do the artwork. Sarah, who evidently understood a lot about psychology, told me my drawing skill was fine; no improvement necessary. That triggered a highly unexpexted change in my actual talent. Overnight my drawing skill went from about a three on a scale from one to ten to about a six. That's still not good, but apparently it was good enough. The sudden improvement was entirely due to Sarah's compliment of my artistic ability. I became a more confident artist - and a better one - because she changed what I thought of my own talent. It was a Wizard of Oz moment."
Das Schreiben:
Die Kunst des Schreibens: Kunst ist mehr als bloßes Handwerk. Zwar muss die Kunst "durch das Handwerk gehen." Doch ist "Kunst", die sich im Handwerklichen erschöpft, nicht eigentlich Kunst.
Lebenshaltungen:
dem Leben, bei der man abwartet,
dass sich "Glücksfälle" ereignen
dem Leben, bei der man sich
gezielt, aktiv und tagtäglich
auf das zubewegt, auf das man
sich zubewegen will.
Montag, 4. Januar 2021
Unabhängigkeit:
Unabhängigkeit, Freiheit, worin bestehen sie?
Durch die kräftige Entfaltung des Eigenwesens, des eigenen Ganges, und zwar nicht abgekapselt von, sondern mitten in der Welt, dadurch kommt es zur "Unabhängigkeit".
Writing Songs:
Daniel Levitin:
"Rosanne Cash described writing some of her best songs in [a flow] state. 'It didn't feel like I was writing it. It was more like, the song was already there ...' "
[Siehe auch - Gary Snyder: "You get a good poem and you don't know where it came from."]Flow / Creative Risk-Taking:
Fokus:
Mit Sechzehn schrieb ich mal eine Überlegung nieder, die in etwa lautete:
"Da einzige Wesentliche im Leben und Streben besteht darin, zwischen dem Essentiellen und dem Nichtessentiellen, dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen, etc., etc., unterscheiden zu können."
Freilich hatte ich das alles noch etwas mehr ausformuliert und mit unterschiedlichen Worten mehrmals wiederholt.
Gebracht hat sich die Überlegung eher wenig. Denn was macht man mit einem allgemein-gehaltenen Gedanken? Ich hätte mir sagen können: "Ah, ja gut, zwischen wesentlich und unwesentlich unterscheiden zu können, darauf kommt es an. Darauf, sich zu konzentrieren. Und jetzt schreibe ich mal 5 bis 10 Tage lang täglich eine halbe Seite darüber, was mir wesentlich ist, was mir bisher wesentlich war, und was mir künftig vermutlich wesentlich sein wird. Und in einem Jahr darauf dann, widme ich mich dem Thema dann wieder. Und das Jahr darauf, falls das alles, falls diese Herangehensweise fruchtbar erscheint, erneut."
Konkrete Auswirkungen auf mein Verhalten hatte dieser abstrakte Gedanke somit keine. Wenn er Effekte gezeigt hätte, hätte man das alles titulieren können als "persönliche Bemühungen, sich zu Fokussieren" oder "Die Kunst des Fokussierens, ein persönlicher Ansatz".
Der Sichere Boden:
Soziales:
Vielleicht ist es manchmal besser, sich eine Auszeit zu nehmen, vom Nachdenken über soziale Phänomene. Besser der Mathematik, der Technik oder der Wissenschaft etwas Aufmerksamkeit widmen. Das ist ja letztlich "Kernthema der Persönlichkeitsforschung", dass menschliches Verhalten nur sehr bedingt vorhergesagt werden kann. Sich hin und wieder einfach erholen, in und mit der Beschäftigung mit einfachen Systemen, weit entfernt von jeglicher Beschäftigung mit proteischen Verhalten:
>Humphries and Driver (1970) termed [a] sort of adaptively unpredictable behavior “protean behavior”, after the mythical Greek river-god Proteus, who eluded capture by continually, unpredictably changing form. Their book Protean behavior: The biology of unpredictability (Driver & Humphries, 1988) presents a detailed theory and many ethnological observations. Though they did not cite game theory, they made analogies between protean behavior in animals, unpredictable feints in human sports, and randomizing methods in military strategy. The adaptive logic of proteanism is simple. Animals generally evolve perceptual and cognitive capacities to entrain, track, and predict the movements of other biologically-relevant animals such as prey, predators, and potential mates (Camhi, 1984; Freyd, 1992; Miller & Freyd, 1993; Premack, 1990). Such predictive abilities mean that unpredictable behavior will often be favored in many natural pursuit-evasion situations. For example, if a rabbit fleeing from a fox always chose the single apparently shortest escape route, the very consistency of its behavior would make its escape route more predictable to the fox, its body more likely to be eaten, its genes less likely to replicate, and its fitness lower. Predictability is punished by hostile animals capable of prediction. Thus, the effectiveness of almost any behavioral tactic can be enhanced by endowing it with characteristics that cannot be predicted by an evolutionary opponent (Driver & Humphries, 1988). Evolutionarily recurring pursuit-evasion contests will usually result in arms races between perceptual capacities for predicting animate motion, and motor capacities for generating protean behavior (Miller & Freyd, 1993).<
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"the survival of human beings does depend on their being able to do psychology."N. K. Humphrey
Sonntag, 3. Januar 2021
Innere Konflikte:
Wie kommt es zu inneren Konflikten?
Es finden sich da, in der Psyche, unterschiedliche Systeme, die Unterschiedliches "wollen".
Diese können in Widerspruch zueinander geraten.
Alter:
Was bedeutet es, (innerlich) alt zu werden?
Wenn eine Person nicht mehr dazu bereit ist, ihre Meinungen zu prüfen ...
Resonanzboden:
Wir lesen ein Buch.
Auf welche Zeilen, Absätze, Kapitel dieses Buches sprechen wir tatsächlich an?
Das Gefühl dafür, etwas Wertvolles gefunden zu haben.
Samstag, 2. Januar 2021
The prevalence of dyads in social life
Besinnung:
Zur Besinnung hinfinden, d.h. zu zutiefst nachdenklichen Stunden hinfinden. Der Wert solcher Stunden lässt sich kaum angeben. Ein Leben ohne solche Stunden bleibt oberflächlich.
Freitag, 1. Januar 2021
Anfänge / Begegnungen:
Ein neuer Mensch tritt in das eigene Leben.
Ein neuer Beginn.
Ein neuer Anfang.
Manche Begegnungen, auch geradezu unscheinbare Begegnungen, können das Leben grundlegend umgestalten.
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Folgendes Zitat von Friedrich Nietzsche gefällt mir sehr gut. Ereignisse, die sich mit moderater Lautstärke abspielen, können vieles grundlegend umgestalten. Nicht die lautesten Stunden bringen den "Sturm".
Die stillsten Worte sind es,
welche den Sturm bringen.
Gedanken,
die mit Taubenfüßen kommen,
lenken die Welt.