Sonntag, 31. Januar 2021

Selbstbewusstsein:

Stolz als eine Kraftquelle. Auf dem Gefühl dafür, wer man ist, kann man letztlich sein Leben aufbauen.

Samstag, 30. Januar 2021

Konzentrierte Beschäftigung:

Stehen bleiben um sich wirklich Zeit zu nehmen, sich mit einer Sache auseinander zu setzen.

Das Vorübereilen an einer Angelegenheit als "anti-konzentriertes" Verhalten.

Freitag, 29. Januar 2021

Listening:

Kate Murphy:

"When was the last time you listened to someone? Really listened, without thinking about what you wanted to say next, glancing down at your phone or jumping to offer your opinion? And when was the last time someone really listened to you? Was so attentive to what you were saying and whose response was so spot-on that you felt truly understood?"

Bessere Stunden:

Da finden sich Momente oder Zeitspannen, in denen wir innerlich etwas Schöpferisches erleben: Wenn wir das Frühlingserwachen miterleben, etwas Schönes betrachten, dem Wahren nachspüren, uns in ein gutes Buch vertiefen, in ein gutes Gespräch vertiefen, uns im Anblick des Gebirges verlieren, innerlich durch eine schöne Erinnerung in die Vergangenheit zurückkehren, erwartungsvoll vorausblicken ... . Viele Momente oder Stunden mit unterschiedlichen Inhalten strahlen über das Leben aus.

Smart Friends:

 Scott Adams:

"... think about how you begin the process of tackling any new and complicated problem. There's one step you will always do first if it's available to you: You'll ask a smart friend how he or she tackled the same problem. A smart friend can save you loads of time and effort."

Until pushed ... :

"Many, perhaps most, individuals routinely function below their maximum. Thinking is hard work. If my students are any guide, many have never experienced working to their maximum (except on standardized tests) so do not even know what they are capable of until pushed. Exploiting one's intelligence more fully is a form of developing it: taking greater advantage of one's existing capacities to learn and accomplish more. Like other forms of capital, human capital is wasted if not invested."

Linda S. Gottfredson

Intelligence:

Linda Gottfredson:

"For practical purposes, g is the ability to deal with cognitive complexity - in particular, with complex information processing. All tasks in life involve some complexity, that is, some information processing. Life tasks, like job duties, vary greatly in their complexity (g loadedness). This means that the advantages of higher g are large in some situations and small in others, but probably never zero."

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Arthur Jensen:

"People's environments, or their perceptions of them, differ in complexity and cognitive demands. One might even characterize different environments in terms of their g loadings."

Donnerstag, 28. Januar 2021

The Surprising Power of the Long Game

http://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2019/01/the-surprising-power-of-long-game.html

On Dancing and Relationships:

Sue Johnson:

"Argentine tango is very difficult. It's a nerd dance. And for the first three years I sort of thought I was learning it. And then one night a stranger came. And I started dancing with him. And he broke all the rules. You are not supposed to do this. He stopped in the middle of ... And asked: 'What are you doing?' I said ... This is incredibly rude. I said: 'I am dancing Argentine tango with you.' He said: 'No, you're not.' I said: 'Ah, I am sorry?' He said: 'You're not. You're in your head. Predicting what you think I am gonna ask you to do and doing the steps in your head.' I said: ' Ahh.' He said: 'You're not with me.' I said: 'Ohh.' He said: 'Forget all the steps in your head. Just feel the movement in my body. Feel the momentum. Listen to the music and the beat. Feel it. Let the dance do you.' ... So tango changed that night into something totally different and magical and I became aware of what was going on on a whole different level. People with close relationships are more able to attune in that way. They tune into the relational drama that's going on in the relationship. Other people do what I was doing. They are in their head predicting stuff. ... You say to people: 'Why did you get married?' and some people say things like: ' I don't know. Well we both like canoeing. And my other girlfriend didn't like canoeing. And I wanted to canoe every weekend. And she would canoe. So I think it was time for getting married.' It's like it's a deal. Right. And they are not tuned into the relational aspect."

Belohnungsaufschub:

Wikipedia:

"Belohnungsaufschub (auch Gratifikationsaufschub) ist ein Begriff aus der Psychologie. Er bedeutet, dass eine Belohnung für ein Verhalten nicht sofort, sondern verzögert erfolgt. Dabei wird auf eine sofortige und anstrengungslose, kleinere Belohnung verzichtet, um stattdessen eine größere Belohnung in der Zukunft zu erhalten. Diese kann allerdings entweder erst durch Warten oder durch vorherige Anstrengung erlangt werden."

Distanzen:

Distanzen zwischen
Bedürfnis
und Bedürfnisbefriedigung,
die es zu überwinden gilt,
machen das
menschliche Leben
erst interessant.

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Erkenne dich selbst:

Was sind die Schlüsselbedürfnisse?
Wie lassen sich diese stillen?

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Das Leben im Augenblick:

Ein einfaches, unreflektiertes Sein,
in dem es, ohne größere Aufschübe,
um Bedürfnisbefriedigung geht.

Mittwoch, 27. Januar 2021

Denktraining:

In welchem Ausmaß lässt sich das Denken disziplinieren?

Tiefere Auseinandersetzung:

Eine Stunde lang an einer Anglegenheit / an einem Wissensstoff herumkauen, bis man sie / ihn versteht, man gerade noch nicht versteht, oder aber, gelegentlich kommt das auch vor, man gar nichts mehr versteht.

Ziele:

Man sieht eine Situation vor sich, auf die man sich zubewegen will. Und dann schaut man, dass man sich auf sie zubewegt. Pläne geben über das Wie des Zubewegens Auskunft.

Pläne:

Pläne bringen Ruhe in das Leben. Pläne sind wunderbare Entscheidungshilfen.

Wissenschaft:

Die Wissenschaft lebt von der Testung / von der Prüfung von Sätzen. Der Forschende kann sich beliebige Sätze ausdenken, aber anschließend hat er sich zu überlegen, wie er diese Sätze testen und prüfen kann.

Der individuelle Zugang zum Schreiben:

Einer Person kann es darum gehen, Lehrsätze und Erkenntnisse zu Papier zu bringen. Abstrakt zu bleiben. Nicht zu sehr ins Konkrete hinabzusteigen.

Impulse:

Subjektiv ist der Gedanke schön,
(wenngleich so wohl nicht wahr,)
dass es gewisse Impulse waren
(der Begriff / das Wort Impuls
freilich nicht stark umgrenzt),
die die Welt nach und nach
hervorgebracht und entfaltet
hatten / die die Welt
immer noch entfalten.

Warum hat der Gedanke einen
Reiz?
Da der psychologische Sinn
herangezogen wird, um der
Weltentstehung nachzuspüren.

Viele Gottvorstellungen kamen
vermutlich eben durch solch
eine Heranziehung des
psychologischen Sinns
zu Stande. Und erst die
moderne Physik und
die Naturwissenschaften
brachten andere, daten-
basiertere und eben auch
nüchternere Weltbilder
hervor.

Dienstag, 26. Januar 2021

Moral:

Was ist die Wurzel der Moral?

Der Drang danach, Handlungen auszuführen, die uns gut zu sein scheinen.

Wenn einer Person das Wandern im Gebirge wesentlich zu sein scheint, dann ist Wandern, in den Augen der Person, eben ein moralisches oder sinnerfülltes Verhalten.

Schönes:

Hin und wieder sich Zeit nehmen, eine halbe Stunde lang oder z.B. eine Stunde lang, um sich mit etwas zu beschäftigen, etwas anzuschauen oder anzuhören, das man schön findet. Ja, aber was ist denn "schön"? Salopp: Eigentlich das, bei dem man ein besonders starkes oder dauerhaftes / unerschöpfliches Verlangen oder Bedürfnis verspürt, es anzuschauen, es anzuhören.

Alien Forests:

Genius, Hans Eysenck:

"For Hardy, as Kanigel says, Ramanujan's pages of theorems were like an alien forest whose trees were familiar enough to call trees, yet so strange they seemed to come from another planet. Indeed, it was the strangeness of Ramanujan's theorems, not their brilliance, that struck Hardy first."

Journeys:

We are on a journey.

What matters the most?

Experiencing the journey?

The outcome of the journey?

Liebe:

Was ist das Kerncharakteristikum der Liebe?

Man öffnet sich sehr stark für eine bestimmte Person.

Gegenüber vielen Menschen hat man eine abweisende Haltung.

Gegenüber der Person, die man liebt, schwindet diese abweisende Haltung. Sie wird durch eine weichere, beweglichere und offene Haltung ersetzt.

Montag, 25. Januar 2021

Philosophieren:

Dem Philosophierenden geht es darum, wesentliche Informationen zu finden. Und aus den wesentlichen Informationen zimmert er sich ein Bild von der Welt.

Die Suche nach kausalen Verhältnissen:

(A) das Registrieren / Beobachten von Ereignissen;

(B) das Nachsinnen über / Suchen von Bedingungen, die dazu führen, dass sich Ereignisse ereignen, die sich ereignen;

Das Bewusste Sein:

Das Leben in einer durchverbalisierten Welt, mit gestern und morgen, mit Rückschau und Vorausschau, mit Plänen.

Gutes Schreiben:

Etwas lässt sich stets zu Papier bringen. Doch die Momente, Stunden oder Zeitspannen, in denen wir Wesentliches zu Papier bringen, haben wir wie Geschenke zu erleben, da sie durch keine Macht der Welt herbeigezwungen werden können.

Beziehungen:

Beziehungen sind dann aufregend, spannend und interessant, wenn beide Partner stark motiviert sind, die Beziehung zu führen / zu leben.

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Auf ein gemütliches, lebendiges Wechselspiel, darauf kommt's ja eben an, in einer Beziehung. Und dieses wird ja letztlich getragen, von der beidseitigen Motivation / dem beidseitigen Interesse, die Beziehung zu leben.

Sonntag, 24. Januar 2021

Seele:

Die Seele beginnt da, wo etwas einen Wert erhält, wo etwas wichtig wird.

Jedem Organismus ist manches wichtig. Für jeden Organismus hat manches Wert:

"Every organism, whether a bacterium or a member of Homo sapiens, has a set of things in the world that matter to it and which it (therefore) needs to discriminate and anticipate as best it can."

Daniel C. Dennett

Spürsinn:

Man sieht da Wesentliches, findet Wesentliches, erfasst da Wesentliches.

Das gibt dem Leben Reiz und Tiefgang.

Bloggen:

Bloggen als ein Spielen: Man spielt da herum, und schaut, was passiert.

Samstag, 23. Januar 2021

Humour:

The School of Life:

All of us get a bit unbalanced in one way or another: too serious, too gloomy, too jokey. And so we all benefit from being tugged back towards a healthier mean. The good-teaser latches onto and responds to our distinctive imbalances and gets compassionately constructive about trying to change us: not by delivering a stern lesson, but by helping us to notice our excesses and laugh at them. We sense the teaser trying to give us a useful little shove in a good (and secretly welcome) direction and therefore know that, at its affectionate best, teasing is at once sweet and constructive.

The English literary critic Cyril Connolly once famously said: Imprisoned in every fat man a thin man is wildly signalling to be let out.

It’s a general idea with multiple variants: inside the fussy, over formal individual there’s a more relaxed person looking for an opening; there’s an ambitious, eager self quietly despairing within the lazy man; the gloomy, disenchanted cynic harbours a more cheery, sunny sub-self in need of more recognition.

The teasing remark speaks over the head of the dominant aspect to the subordinated side of the self, whom it helps to release and relax.

...

When we enjoy being warmly teased, it’s because the teasing remark emerges from a genuine insight into who we are. This person has studied us and put their finger on a struggle that’s going on in us; they’ve taken the part of a nice – but currently under-supported – side of who we are. It’s pleasing because normally others don’t see much past the front we put on for the world. Typically, the world just thinks we are gloomy, or stern, or intellectual, or obsessed by fashion. The teaser does us the favour of recognising that the dominant front isn’t telling the whole story; they’re kind enough and perceptive enough to see past the surface.

Affectionate Teasing:

Lifehack:

Affectionate teasing from others can help us reveal our true self to the world, in a nice way.

["Zeig' dich ruhig, wie du bist. Da wird schon nichts passieren, wenn du dich zeigst, wie du bist." Eine humorvolle, entspannte Atmosphäre verleitet Menschen dazu, sich ehrlicher und offener zu zeigen. Wodurch Situationen wesentlich interessanter werden.]

Affectionate teasing won’t create tension. It only brings joy and adds a sense of humor into the conversion. This can only happen between people with close relationships. It’s a sign of deep understanding of your weaknesses, your true self and personalities or simply some precious moments (most likely embarrassing yet funny moments) that you and your loved ones once shared together.

["Ich seh' da schon recht deutlich, wie du bist. Und ich kann dir das auch in einer humorvollen Weise zeigen, dass ich sehe, wie du bist."]

Other than that, a video created by The School Of life suggested that we enjoy being warmly teased because deep down we know the teaser understands we are sometimes not what we presented to the world, we hide some parts of our true self due to the norms society imposes on us.

The Educative Value of Teasing:

Peter Gray:

"My family members and closest friends, especially my wife, are well aware of my many flaws and don’t hesitate to tease me about them. They know, for example, that I can’t carry a tune, am often absent-minded, am uncomfortable at parties, am ignorant of much of popular culture, get too serious when playing games that should be just for fun (an obvious flaw in someone who writes about the non-competitive nature of play), and am far more frugal than necessity demands. By teasing me about these things they show me that these elements of my character are out in the open; I don’t have to try to hide them. The people I care most about already know these things about me, find them amusing, and accept me despite the flaws. To know someone well is to know their weaknesses as well as strengths, and teasing can be a playful way of expressing that knowledge and thereby reinforcing the friendship. The flaws, to the real friend, can even be endearing, as long as they’re not too egregious."

[Zeig dich ruhig, wie du bist. Wir wissen ja bereits, wie du bist.]

"When my friends and loved ones tease me about my flaws, they are not only expressing acceptance of those flaws, but are also reminding me of them. In doing so, they are keeping me humble."

[Sei dir deiner Grenzen bewusst.]

"Teasing can be a sign of affection, a constructive form of criticism, or a cruel put-down."

Mühsame Texte:

Mühsam ist es, Texte zu lesen, die mit unwesentlicher Information überfrachtet sind.

Das Bloggen und das Rauschen:

Ein Blog kann mit unwesentlichen Beiträgen überfrachtet sein. Blogger, die der Aufmerksamkeit der Blogleser positiv gesonnen sind, steuern solch einer Überfrachtung entgegen. Sie halten das Rausch-Signal-Verhältnis innerhalb eines bestimmten Rahmens.

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Zum Umgang mit dem Rauschen:

"Tolerance of junk is on of life's most essential characteristics."

Freeman Dyson

Lebewesen müssen sich in einer verrauschten Welt zurechtfinden können. Ein jeder Mensch wird mit "Junk", wird mit Rauschen konfrontiert. Wichtig ist, dass das Ausmaß dieses Konfrontiertseins eine Toleranzgrenze nicht überschreitet.

Erzählungen:

Eine gute Erzählung ist eine solche, die Wesentliches betont und Unwesentliches wegstreicht.

What Do Women Really Want?

http://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2020/05/what-do-women-really-want.html

"Female desire, according to Meana, is activated when a woman feels overwhelmingly desired, not rationally considered."

"In her view, the delicate, tentative guy who politely thinks about you and asks if this is okay or that is okay is a guy who may meet the expectations of your gender politics (treats me as an equal; is respectful of me; communicates with me) and your parents’ preferences, but he may also put you into a sexual coma—not despite these qualities, but because of them."

Focus on the Wildly Important:

 Cal Newport:

"In a 2014 column titled 'The Art of Focus,' David Brooks endorsed this approach of letting ambitious goals drive focused behavior, explaining: 'If you want to win the war of attention, don't try to say >no< to the trivial distractions you find on the information smorgasbord; try to say >yes< to the subject that arouses a terrifying longing, and let the terrifying longing crowd out everything else.' "

Freitag, 22. Januar 2021

Das Neue:

Wie geht ein Mensch mit dem Neuen um? Das charakterisiert ihn ja auch, der Umgang mit dem Neuen und Unbekannten. Gelegentlich auch ein Gefühlschaos in Kauf zu nehmen, um sich auf Neues einzulassen, ja eine gewisse Toleranz gegenüber schwächeren bis mittelschweren Gefühlschaos-Formen zu entwickeln: Das ist nicht unwesentlich, wenn doch die Welt entdeckt und erkundet werden will.

Verliebte:

Der Verliebte
lässt nicht locker
und möchte
seine Flamme
beeinflussen.

Und das ist ja
auch das Wilde
und Verwegene,
dieses Beeindruckenwollen
durch allerlei
Kunststücke.

Moral:

Wir können damit anfangen, Wesentliches zu tun; uns Tag für Tag immer seltener im Unwesentlichen zu verlieren. Das bedeutet es, Moral zu leben.

Ehen:

Zwischen zwei Personen, die sich wechselseitig etwas bedeuten, sich wechselseitig wichtig sind, sich wechselseitig als Wert erleben, sich wechselseitig am Herzen liegen, ist eine Ehe sinnvoll. Sonst ist eine Ehe eben nicht sinnvoll; ist sie sinnentleert, sinnbefreit, sinnlos.

Kultur:

Kultur lebt ja von Personen, die Wertvolles hervorbringen, schöpfen, schaffen wollen. Personen, die bloß konsumieren wollen, die den eigentlichen Lebenssinn im Konsumieren sehen, bringen kaum selbstständig Wertvolles hervor.

Donnerstag, 21. Januar 2021

Der Aphorismus:

Wikipedia:

Ein Aphorismus ist ein selbstständiger einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit, welcher aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen bestehen kann. Oft formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch kunstreich als allgemeinen Sinnspruch (Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot).

Lehrsätze:

Wikipedia:

Der Ausdruck Theorem (von griechisch theórema, Angeschautes, Untersuchung, Lehrsatz) ... ist mehrdeutig.

Er bezeichnet allgemein einen Lehrsatz, eine Lehrmeinung oder den Bestandteil einer wissenschaftlichen Theorie; spezieller „die erklärten Sätze (Aussagen, Normen) eines Systems“ bzw. die in einer Theorie bewiesene Aussage resp. einen bewiesenen Satz.

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Synonyme zu Lehrsatz:

Axiom, Wahrheit, Theorem, Grundsatz, Prinzip, Behauptung, Erkenntnis;
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Wissenschaftliche Gebäude:

Systeme von Sätzen;

Cal Newport:

"He closed his law office, sold his house, and moved to the woods of Marin County. Seven years later he published The Language of the Law (1963), the book by which he will be chiefly remembered."
In 1956, at the moment when Mellinkoff decided to retreat into the woods, his decision to trade all the busyness, urgency, and, of course, renumeration of running a Beverly Hills law firm for the monasticism of Marin must have seemed shockingly unproductive. And yet, when considered through the distance of history, Mellinkoff’s nurturing of what became The Language of the Law becomes self-evidently the most productive use of his talents.

Erschütterung:

Wenn etwas, auf tieferer Ebene, in Bewegung gerät;

Worte können erschüttern, Musik kann erschüttern, Ereignisse können erschüttern, ...

Wenn uns etwas nicht bloß oberflächlich, sondern auf tieferer Ebene, angeht, erfasst.

Liebe:

 "Ich mag dein Eigenwesen. Ich lieb' dein Eigenwesen. Ich mag es, wie du dich verhältst, wenn du ganz du selber bist."

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Schwierig wird es, wenn ein Mensch damit anfängt, von seiner Eigenart wegzudenken, sich im Gefühlsleben und im Verhalten von seiner Eigenart wegzubewegen. In Beziehungen geht es wohl um eine Entfaltung der Eigenarten, nicht aber um eine Verdrängung derselben.

Das Dichten:

In einem Zustand der Inspiration schreibt der Mensch andere Zeilen als in nüchternen Zuständen.

Dichterisches Schaffen lebt von der Inspiration / der Begeisterungsfähigkeit / von Ansprechbarkeiten.

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Wie stellt man Bezug zu einem Gedicht / zu einer Dichtung her?

Man lässt das Leben in sich anklingen, das das Gedicht / das die Dichtung enthält.

Verinnerlichung:

Wie lässt sich die Verinnerlichung charakterisieren?

Da gibt es eine Ideenquelle, im eigenen Inneren, und der Umgang mit dieser Ideenquelle macht das Leben allgemein interessant.

Mittwoch, 20. Januar 2021

Beziehungen:

Das sich zwei Menschen wechselseitig wichtig sind. Das ist die Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Und ist sie nicht mehr gegeben, dann packt man seine Sachen. Und macht sich auf den Weg. Ins Neue.

Individualität:

Wann zeigt sich das Eigenwesen des Menschen?

Man gebe und lasse einem Menschen Freiheit, und schaue nach, was passiert.

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Wann fühlt es sich gut an, mit einem Mitmenschen? Wenn man in dessen Gegenwart frei, einfach man selber sein kann.

Zwickmühlen:

Überspitzt: Person A findet sich nahezu nirgendwo in einer Zwickmühle. Person B findet sich nahezu immer und überall in einer Zwickmühle.

Wenn eine Person es als Lebeninhalt ansieht, dem Routinejob nachzugehen, in der Freizeit Sport zu schauen und zwei, drei andere Freuden zu kultivieren, dann sind die Präferenzen klar, dann wird sie sich fast nirgendwo in einer Zwickmühle befinden. (Was ist Leben? Das ist Leben, so zu leben.)

Wenn eine Person allerdings dieses und folgendes und jenes will. Und jenes und folgendes und dieses. Und dieses und dieses und folgendes. Und folgendes und dieses und jenes auch. Dann sind die Präferenzen unklar. Und die Person wird sich häufig in Zwickmühlen wiederfinden.

Dienstag, 19. Januar 2021

Geniale Menschen:

Wie wesentlich ist das, was eine Person sagt, denkt, macht, schafft?

Geniale Menschen sind Personen, die Wesentliches sagen, tun, schaffen.

Erhebungen:

Es gibt Momente, Stunden, Zeitspannen, in denen wir an etwas Größerem teilhaben. In denen der Mensch den Dunstkreis persönlicher Gedanken verlässt.

Tiefere Erlebnisse:

Wenn uns
etwas
wirklich
berührt hat.

Dann werden wir
oft stiller.

Für Stunden.

Liebe:

Das Liebe und Wertvolle an einem Mitmenschen:

Nicht immer sieht man es.

Aber da gibt es Stunden, in denen man es deutlich sieht.

In denen man es überdeutlich sieht.

Selbstbewusstsein:

Stolz. Auf die eigene Identität. Auf das, was einen im Kern ausmacht. Ja, aber was macht einen denn im Kern aus?

(Persönliche Präferenzen oder Wertansprechbarkeiten sind ein nicht unwesentlicher Kernaspekt, würde ich sagen. Auch: Schlüsseltätigkeiten, Beziehungen und Freundschaften. Mit wem verbringst Du viel und gerne Zeit? Und wer verbringt mit Dir gerne und gerne viel Zeit? Welchen Tätigkeiten widmest Du Dich viel und gerne? - "Ich höre jenes Lied gern', nicht aber dieses. Ich beschäftige mich mit folgenden Themen gern', nicht aber mit jenen. Ich umgebe mich gern' mit jenen Leuten, nicht aber mit diesen. Ich widme mich gern' folgenden Tätigkeiten, nicht aber diesen.")

Intelligente Personen:

Personen, die gut lernen können; die gut darin sind, ein Wissen geistig zu durchdringen, gedanklich zu beherrschen; charakterisierbar über die Fähigkeit, Aufgaben wirksam gedanklich bearbeiten, gedanklich bewältigen zu können.

Gute Tage:

Es geht darum, gemütliche Tage zu kultivieren. Das können durchaus auch arbeitsreiche Tage sein. Aber eben Tage, in denen sich die Aufmerksamkeit auf Wesentliches richtet / auf Wesentliches richten kann. In denen eine Vertiefung, ggf. auch eine Vertiefung in Pflichten, stattfindet bzw. stattfinden kann.

Montag, 18. Januar 2021

Beziehungen:

Zwei gehören dazu,
eine Beziehung zu tragen,
eine Beziehung zum Gedeihen
zu bringen,
einer allein reicht nicht aus,
dazu.

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Ein Wechselspiel / ein Tanz
das / der
nur zustande kommen kann,
wenn beide
daran interessiert
sind.

Die Sehnsucht / das Verlangen
nach diesem Wechselspiel
hält die Beziehung
aufrecht / lebendig.

Leben:

Wenn man sich d'rauf einlässt
aufs Leben
kann man grundlegend neue
Erfahrungen machen.

Gefühlt an einem Tag mehr
als sonst in einem Jahr.

Schriftstellerisches Schaffen:

Mit dem schriftstellerischen Schaffen verhält es sich wie mit Eisbergen. Als Außenstehender bekommt man bloß einen kleinen Teil zu sehen.

Angenehme Stimmungen:

Gemütlich wird es, denke ich, wenn eine Situation auf tieferer Ebene als positiv bewertet wird.

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Sich pudelwohl fühlen zu können, in der eigenen Haut: Nicht unwesentlich ist es, solch ein Empfinden zu kultivieren.

Von der Bejahung:

Jeden Tag
ein kleines
Ja
finden.

Das ergibt
mit der Zeit
ein großes
Ja.

Von Schaffenden:

Der Mensch
schöpft sich
täglich neu.

Im Schaffen
verändert
er sich.

Der Schaffende
bleibt,
in einem
positiven
Sinne,
kindhaft.

Quellgründe:

Die Quelle findet sich
im Untergrund.

Wir können sie
pflegen.

Wir können sie
aber auch
verschütten.

-----

Gelebte Moral besteht
in einem Pflegen
dieser Quellgründe.

Handlungsimpulse, die,
wenn sie gelebt werden,
dem Leben Inhalt
und Reichtum
geben.

Donnerstag, 14. Januar 2021

Moral:

Man hat die tagtägliche Verantwortung, ein sinnvolles Verhalten zu schöpfen. An manchen Tagen gelingt es wie von selbst. An anderen Tagen mag es nicht so recht gelingen.

Missglückte Schreibversuche:

Beim Schreiben kann es passieren, dass man beispielsweise 20 bis 30 Minuten lang bloß gedanklichen Müll zu Papier bringt.

Dienstag, 12. Januar 2021

Schreiben und Sprechen:

Schreiben und Sprechen helfen oft dabei, Gedanken zu klären. Das reine Nachdenken reicht oft nicht aus, um zur Klarheit hinzufinden.

Handwerk und Kunst:

Ein Schriftsteller kann jederzeit etwas zu Papier bringen. Doch kann er nicht jederzeit etwas >Gutes< zu Papier bringen. Ob er in die Lage gerät, etwas >Gutes< zu Papier zu bringen, ist abhängig davon, ob die Ideen kommen, ob sich eine geeignete Stimmung, ob sich die Inspiration einstellt. Das Handwerk kann jederzeit geübt und ausgeübt werden, die Kunst nicht.

Montag, 11. Januar 2021

Gespräche:

Die täglichen Gespräche sind es, die das Leben erst recht eigentlich interessant machen.

Ambivalente Verhältnisse:

Salopp würde ich die Sache so beschreiben:

Eindeutig ist ein zwischenmenschliches Verhältnis dann, wenn man mit einem Mitmenschen entweder nahezu exklusive positive Erfahrungen gesammelt hat oder nahezu exklusive negative Erfahrungen gesammelt hat. Wenn also das Verhältnis von guten Erfahrungen zu unguten Erfahrungen bzw. das Verhältnis von angenehmen Erfahrungen zu unangenehmen Erfahrungen einen deutlichen Abstand zu 1:1 aufweist. (In gewisser Weise könnte man die Beziehung zu einer Person, mit der man weder positive noch negative Erfahrungen gesammelt hat, als "eindeutig neutral" beschreiben.) Ambivalent wird das Verhältnis dann, wenn mit einer Person sowohl positive als auch negative Erfahrungen akkumulieren. Hierdurch wird das Verhältnis unklar.

Das Kennenlernen:

Das Kennenlernen im positiven Sinn:

Man sammelt miteinander positive Erfahrungen;

Der Kuss der Muse:

Den Menschen hat die Muse geküsst. Er hat ein Verlangen nach Tätigkeiten, nach denen, in solch einer Weise, kein anderes Tier Verlangen hat.

Moral:

Der tagtägliche Umgang mit der Idee des sinnvollen Verhaltens. Ein echt und eigentlich sinnvolles Verhalten kann man, meines Erachtens, nur aus sich selber schöpfen. Nicht ist es erreichbar durch das starre Befolgen von Regeln. Rückblickend kann die Prüfung des eigenen Verhaltens ergeben, dass man sich jahrelang nicht eigentlich sinnvoll verhalten hat. Werteinsichten können somit schmerzhafte Konsequenzen mit sich bringen, sowie die Notwendigkeit, nach vorne zu blicken, um, mit dem Wissen und der Lehre aus der Vergangenheit, ernste Entscheidungen zu fällen.

Vertrauen:

 Z.B.:

Wenn sich Personen, auf Basis eines wechselseitigen, ausreichend begründeten Vertrauensverhältnisses, einander sehr, sehr offen zeigen.

Ehen, Beziehungen oder Freundschaften, die von solch einer Offenheit bzw. von solch einem Vertrauen geprägt sind, sind von grundlegend anderer Qualität als Ehen, Beziehungen oder Freundschaften, die als Misstrauensverhältnisse oder als leichtsinnig geschlossene Pseudovertrauensverhältnisse bezeichnet werden könnten.

Musestunden:

Der starke Wunsch, das starke Verlangen nach bestimmten Tätigkeiten.

Das >Ich muss< versus das >Ich will<.

Man widmet sich Tätigkeiten, nach denen man ein starkes Verlangen hat.

Charakter:

Geborgenheit finden in einer Moral. In tagtäglichen Bemühungen, ein sinnvolles Verhalten zu generieren; sinnvoll zu handeln. Durch diese Bemühungen, über solch ein Streben, kristallisiert sich über Jahre und Jahrzehnte hinweg ein "Charakter" heraus.

Sonntag, 10. Januar 2021

Work versus Labor:

http://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2019/11/work-vs-labor.html

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Echt und eigentlich Wertvolles
lässt sich nicht herbeizwingen,
lässt sich nicht erzwingen.

Substanz:

Z.B.:

Man hat da einen Blog.

Man könnte von den Beiträgen dieses Blogs einige oder viele wegstreichen, und die Substanz des Blogs bliebe immer noch erhalten.

Beiträge, die weggestrichen werden könnten, sind unwesentliche Beiträge. Die anderen Beiträge machen die Substanz des Blogs aus.

Samstag, 9. Januar 2021

Das Lesen:

Bei entsprechender Disposition ist es ein großes, vielleicht eines der größten Vergnügen, sich über eine Zeitspanne von  ein paar Stunden in ein Buch vertiefen zu können für das man sich stark interessiert.

Doch geht es einem leidenschaftlichen Leser primär um Freude?

Das würde ich so nicht sagen. Eher um das Stillen eines starken Bedürfnisses. Ob das Stillen dieses Bedürfnisses als sehr angenehm oder aber ohne nennenswerte Mitbeteiligung von Lust und Freude erlebt wird hat meist nicht sonderlich große Bedeutung. Wesentlich sind die Erfahrung selbst und das Bedürfnis nach eben dieser Erfahrung.

Freitag, 8. Januar 2021

There is nothing more practical than a good theory ...

H. J. Eysenck (1987):

"Lewin's statement about the usefulness of a good theory has become famous in psychology, and few would probably disagree with him. However, his statement is more honoured in the breach than the observance; there is little evidence in their actual work that most psychologists pay much attention to theory, and some explicitly disassociate themselves from the search for theory and adopt a Baconian or pre-Baconian, purely inductive approach. ..."

Donnerstag, 7. Januar 2021

Lernen mit Karteikarten:

Assoziatives Lernen - der Inhalt der Vorderseite einer Karteikarte wird fest mit dem Inhalt der Rückseite der Karteikarte assoziiert.

Dienstag, 5. Januar 2021

The Adaptive Value of Immaturity (or The Benefits of Being Young at Heart)

David F. Bjorklund (October 2020)


Abstract

There are many aspects of young children’s thinking that are immature on the surface but have adaptive value for the young learner, a form of cognitive neoteny. These include young children’s self-centered, or egocentric, perspective; inefficient aspects of memory; tendencies to copy all relevant and irrelevant actions of adult models (overimitation); tendencies to overestimate their abilities; and strong propensity to play. Also included are special abilities to learn, and even create, language, due, in part, to aspects of immature cognition. Ancient human adults retained many youthful characteristics including behavioral plasticity, curiosity, play, imagination, and optimism. These characteristics, coupled with enhanced reasoning and executive function, have led to advances in material and intellectual culture far surpassing anything achieved by other species and to the evolution of the modern human mind.

Glück & Unglück:

In glücklichen Phasen
lernt man einen Teil
von sich selber kennen.

In unglücklichen Phasen
lernt man einen anderen Teil
von sich selber kennen.

Im Glück und im Unglück
lernt man sich selber kennen.

Das Charakteristische:

Wo findet sich das Wesentliche
an einem Mitmenschen?
Und wie kommt es ans
Tageslicht?
Wie kann man es
hervorkitzeln?

Self-Esteem:

Scott Adams:

"So when Sarah Gillespie, editor of United Media, called and offered a contract, I apologized for my poor drawing skills and suggested that perhaps she should pair me with someone who could do the artwork. Sarah, who evidently understood a lot about psychology, told me my drawing skill was fine; no improvement necessary. That triggered a highly unexpexted change in my actual talent. Overnight my drawing skill went from about a three on a scale from one to ten to about a six. That's still not good, but apparently it was good enough. The sudden improvement was entirely due to Sarah's compliment of my  artistic ability. I became a more confident artist - and a better one - because she changed what I thought of my own talent. It was a Wizard of Oz moment."

Das Schreiben:

Die Kunst des Schreibens: Kunst ist mehr als bloßes Handwerk. Zwar muss die Kunst "durch das Handwerk gehen." Doch ist "Kunst", die sich im Handwerklichen erschöpft, nicht eigentlich Kunst.

Lebenshaltungen:

Eine passive Haltung gegenüber
dem Leben, bei der man abwartet,
dass sich "Glücksfälle" ereignen

versus

eine aktive Haltung gegenüber
dem Leben, bei der man sich
gezielt, aktiv und tagtäglich
auf das zubewegt, auf das man
sich zubewegen will.

Montag, 4. Januar 2021

Unabhängigkeit:

Unabhängigkeit, Freiheit, worin bestehen sie?

Durch die kräftige Entfaltung des Eigenwesens, des eigenen Ganges, und zwar nicht abgekapselt von, sondern mitten in der Welt, dadurch kommt es zur "Unabhängigkeit".

Writing Songs:

Daniel Levitin:

"Rosanne Cash described writing some of her best songs in [a flow] state. 'It didn't feel like I was writing it. It was more like, the song was already there ...' " 

[Siehe auch - Gary Snyder: "You get a good poem and you don't know where it came from."]

Flow / Creative Risk-Taking:

Daniel Levitin:

"During flow, two key regions of the brain deactivate: the portion of the prefrontal cortex responsible for self-criticism, and the amygdala, the brain's fear center. This is why creative artists often report feeling fearless and as though they are taking creative risks they hadn't taken before - it's because the two parts of their brain that would otherwise prevent them from doing so have significantly reduced activity."

Fokus:

Mit Sechzehn schrieb ich mal eine Überlegung nieder, die in etwa lautete:

"Da einzige Wesentliche im Leben und Streben besteht darin, zwischen dem Essentiellen und dem Nichtessentiellen, dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen, etc., etc., unterscheiden zu können."

Freilich hatte ich das alles noch etwas mehr ausformuliert und mit unterschiedlichen Worten mehrmals wiederholt.

Gebracht hat sich die Überlegung eher wenig. Denn was macht man mit einem allgemein-gehaltenen Gedanken? Ich hätte mir sagen können: "Ah, ja gut, zwischen wesentlich und unwesentlich unterscheiden zu können, darauf kommt es an. Darauf, sich zu konzentrieren. Und jetzt schreibe ich mal 5 bis 10 Tage lang täglich eine halbe Seite darüber, was mir wesentlich ist, was mir bisher wesentlich war, und was mir künftig vermutlich wesentlich sein wird. Und in einem Jahr darauf dann, widme ich mich dem Thema dann wieder. Und das Jahr darauf, falls das alles, falls diese Herangehensweise fruchtbar erscheint, erneut."

Konkrete Auswirkungen auf mein Verhalten hatte dieser abstrakte Gedanke somit keine. Wenn er Effekte gezeigt hätte, hätte man das alles titulieren können als "persönliche Bemühungen, sich zu Fokussieren" oder "Die Kunst des Fokussierens, ein persönlicher Ansatz".

Der Sichere Boden:

(A)

Der Kreis an Gegenständen,
Themen und Personen,
mit denen man vetraut ist.


(B)

Unvertraute, neue und ggf.
unberechenbare Seiten
der Welt.

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Personen, die rasch
eine Vertrautheit
aufbauen können.

Die sich rasch
wo zuhause 
oder geborgen
fühlen können.

Soziales:

Vielleicht ist es manchmal besser, sich eine Auszeit zu nehmen, vom Nachdenken über soziale Phänomene. Besser der Mathematik, der Technik oder der Wissenschaft etwas Aufmerksamkeit widmen. Das ist ja letztlich "Kernthema der Persönlichkeitsforschung", dass menschliches Verhalten nur sehr bedingt vorhergesagt werden kann. Sich hin und wieder einfach erholen, in und mit der Beschäftigung mit einfachen Systemen, weit entfernt von jeglicher Beschäftigung mit proteischen Verhalten:

>Humphries and Driver (1970) termed [a] sort of adaptively unpredictable behavior “protean behavior”, after the mythical Greek river-god Proteus, who eluded capture by continually, unpredictably changing form. Their book Protean behavior: The biology of unpredictability (Driver & Humphries, 1988) presents a detailed theory and many ethnological observations. Though they did not cite game theory, they made analogies between protean behavior in animals, unpredictable feints in human sports, and randomizing methods in military strategy. The adaptive logic of proteanism is simple. Animals generally evolve perceptual and cognitive capacities to entrain, track, and predict the movements of other biologically-relevant animals such as prey, predators, and potential mates (Camhi, 1984; Freyd, 1992; Miller & Freyd, 1993; Premack, 1990). Such predictive abilities mean that unpredictable behavior will often be favored in many natural pursuit-evasion situations. For example, if a rabbit fleeing from a fox always chose the single apparently shortest escape route, the very consistency of its behavior would make its escape route more predictable to the fox, its body more likely to be eaten, its genes less likely to replicate, and its fitness lower. Predictability is punished by hostile animals capable of prediction. Thus, the effectiveness of almost any behavioral tactic can be enhanced by endowing it with characteristics that cannot be predicted by an evolutionary opponent (Driver & Humphries, 1988). Evolutionarily recurring pursuit-evasion contests will usually result in arms races between perceptual capacities for predicting animate motion, and motor capacities for generating protean behavior (Miller & Freyd, 1993).<

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"the survival of human beings does depend on their being able to do psychology."

N. K. Humphrey

Daher das weitverbreitete Interesse an Seifenopern, Tratsch, etc.;  im positiven Sinn das Interesse an den Künsten, am Theater, an Filmen, Romanen ... (siehe: Richard Alexander on Scenario Building).

Sonntag, 3. Januar 2021

Innere Konflikte:

Wie kommt es zu inneren Konflikten?

Es finden sich da, in der Psyche, unterschiedliche Systeme, die Unterschiedliches "wollen".

Diese können in Widerspruch zueinander geraten.

Alter:

Was bedeutet es, (innerlich) alt zu werden?

Wenn eine Person nicht mehr dazu bereit ist, ihre Meinungen zu prüfen ...

Resonanzboden:

Wir lesen ein Buch.

Auf welche Zeilen, Absätze, Kapitel dieses Buches sprechen wir tatsächlich an?

Das Gefühl dafür, etwas Wertvolles gefunden zu haben.

Samstag, 2. Januar 2021

The prevalence of dyads in social life

Leonard S. Peperkoorn, D. Vaughn Becker, Daniel Balliet, Simon Columbus, Catherine Molho, Paul A. M. Van Lange (December 2020)

Abstract

A salient objective feature of the social environment in which people find themselves is group size. Knowledge of group size is highly relevant to behavioural scientists given that humans spend considerable time in social settings and the number of others influences much of human behaviour. What size of group do people actually look for and encounter in everyday life? Here we report four survey studies and one experience-sampling study (total N = 4,398) which provide evidence for the predominance of the dyad in daily life. Relative to larger group sizes, dyads are most common across a wide range of activities (e.g., conversations, projects, holidays, movies, sports, bars) obtained from three time moments (past activities, present, and future activities), sampling both mixed-sex and same-sex groups, with three different methodological approaches (retrospective reports, real-time data capture, and preference measures) in the United States and the Netherlands. We offer four mechanisms that may help explain this finding: reciprocity, coordination, social exclusion, and reproduction. The present findings advance our understanding of how individuals organize themselves in everyday life.

(Auto-)Biographical Videos:

This is one of the best autobiographical videos I've ever watched.

Besinnung:

Zur Besinnung hinfinden, d.h. zu zutiefst nachdenklichen Stunden hinfinden. Der Wert solcher Stunden lässt sich kaum angeben. Ein Leben ohne solche Stunden bleibt oberflächlich.

Freitag, 1. Januar 2021

Jungbrunnen:

Sport, Gespräche mit Freunden, die Kombination von Sport und Gesprächen mit Freunden;

Anfänge / Begegnungen:

Ein neuer Mensch tritt in das eigene Leben.

Ein neuer Beginn.

Ein neuer Anfang.

Manche Begegnungen, auch geradezu unscheinbare Begegnungen, können das Leben grundlegend umgestalten.

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Folgendes Zitat von Friedrich Nietzsche gefällt mir sehr gut. Ereignisse, die sich mit moderater Lautstärke abspielen, können vieles grundlegend umgestalten. Nicht die lautesten Stunden bringen den "Sturm".


Die stillsten Worte sind es,
welche den Sturm bringen.
Gedanken,
die mit Taubenfüßen kommen,
lenken die Welt.

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Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein gutes Neues Jahr!