Der christliche Glaube gewährt einem Gläubigen ein gewisses Maß an Sicherheit bzw. Klarheit bezüglich dem, was zu tun ist bzw. wie die Welt zu interpretieren ist. Folgendes Problem ist allerdings vorhanden: Da der Glaube einen etwas lockeren Kontakt mit der Wirklichkeit aufweist, kann es sich ereignen, dass bei der ersten intensiveren Berührung des Gläubigen mit der Wirklichkeit, in einer Lebenskrise, der Glaube in sich zusammenbricht. Der ehemals Gläubige findet nun keinen Rückhalt im Glauben mehr, und es rächt sich der Umstand, dass er in vergangenen Jahren oder Jahrzehnten nicht außerhalb der Strukturen des Glaubens Antworten auf die Fragen: "Warum? Woher? Wohin?" suchte.
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