Sonntag, 29. September 2019

Das Schenken:

Manchmal verhält es sich so: Das Schenken bereichert den Schenkenden.

Redundanzen:

~ Wenn der Inhalt eines Signals / einer Nachricht vom Inhalt vorhergehender / angrenzender Signale / Nachrichten her erschlossen werden kann. (Teilweise oder zur Gänze.)

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Z.B.: Ich weiß um den Zusammenhang (und hiermit auch um die Stärke des Zusammenhangs) zwischen Körperhöhe und Körpermasse von Männern eines bestimmten Alters. Mir ist nun die Körperhöhe eines Mannes entsprechenden Alters bekannt. Somit kann ich dessen Körpermasse predicten. Erhalte ich nun eine Nachricht mit dem tatsächlichen Wert seiner Körpermasse, so wird diese Nachricht umso überraschender, informativer bzw. informationshaltiger sein, je mehr dieser Wert vom predicteten Wert abweicht.

Samstag, 28. September 2019

Sytemizers, Empathizers:

In Anlehnung an Baron-Cohen:

Extreme Empathizer deuten in alles und jedes Seelengehalt und Seelisches hinein, übersehen aber Systeme, oder verstehen solche generell nicht.

Extreme Systemizer finden überall Systeme, übersehen aber, oder ignorieren, Seelisches und seelische Gehalte.

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Ein (extremerer) Systemizer würde z.B. eine Schönheitserfahrung als ein Auffinden von bestimmten Symmetrien, Mustern und Strukturen interpretieren.

Ein (extremerer) Empathizer würde die gleiche Schönheiterfahrung eher als ein Auffinden seelischer Gehalte interpretieren.

Freitag, 27. September 2019

Reine Begriffe:

In der Mathematik arbeitet man mit konstruierten Begriffen.

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Synthetische Urteile a priori:

Thema: Das Verknüpfen konstruierter Begriffe;

Kausalitätsgedanke:

(1) Kein Ereignis ohne Ursache
(2) Unter gleichen Bedingungen passiert Gleiches

Hierbei handelt es sich um einen Gedanken (und also nicht um ein Faktum). Um einen Gedanken, den wir in solch einer Form, oder in ähnlicher Form, in die Welt mitbringen.

Erfassung von Kerncharakteristiken:

Was eine Erscheinung / ein Phänomen von anderen Erscheinungen / anderen Phänomenen unterscheidet;

Mittwoch, 25. September 2019

Denken:

Denken als ein Auffinden von Redundanzen, also insbesondere auch: als ein Auffinden von stochastischen Abhängigkeiten / Ereigniskopplungen;

Dienstag, 24. September 2019

Samstag, 21. September 2019

Binge Drinking is Associated with Sex-Specific Cognitive Deficits:

Liana Hone, John Scofield, Bruce Bartholow, David Geary

Abstract

This study tested the hypothesis that sex differences in visuospatial abilities (favoring men) and social-cognitive abilities (favoring women) will be attenuated with chronic stressor exposure, binge drinking in this case. Among light drinkers, men’s typical advantage on visuospatial tasks (Ns = 73, 116; ds = 0.72, 0.49) and women’s typical advantage on a social-cognitive task (N = 210; d = 0.29) was confirmed. Among binge drinkers, men’s advantage was reduced for one visuospatial task and eliminated for another (Ns = 102, 93; ds = 0.43, -0.26), and women’s advantage on the social-cognitive task was eliminated (N = 209; d = 0.17). Males who frequently engaged in extreme binges (> 11 drinks/episode) had exaggerated deficits on one of the visuospatial tasks, as did their female counterparts on the social-cognitive task. The results suggest sex-specific vulnerabilities associated with binge drinking, and support an evolutionary approach to the study of such vulnerabilities.

Freitag, 20. September 2019

Narzissmus:

Eine Deutung des Narzissmus von Raphael Bonelli:

„Das heißt, je mehr Selbsttranszendenz der Mensch hat, umso gesünder ist er psychisch, umso mehr kann er sich auch sozial einordnen. Und jetzt haben wir beim Narzissten das alles nicht. Dem Narzisst fehlt gerade Selbsttranszendenz auf eine ganz dramatische Art und Weise. Und deswegen liegt nahe, das Wort Immanenz zu verwenden. Immanenz kommt vom Lateinischen immanere, das heißt drinnen bleiben, oder anhaften. Die Unfähigkeit, auf das Hohe zu gehen. Die Transzendenz in der Philosophie hat die Immanenz als Gegenteil. 

... 

Der Mensch, der nicht aus sich selbst heraus kommt. Der Mensch, der in sich selbst gefangen bleibt. Und das ist eigentlich in erster Linie der Narzisst. Und so gesehen … können wir sagen, die Selbstimmanenz verhindert die Selbstverwirklichung. 

... 

Wenn wir uns jetzt wieder den Narzissten zuwenden und ihn genauer anschauen, dann sehen wir, dass der Narzisst in sich etwas ganz Besonderes spürt, etwas Außergewöhnliches, etwas Heiliges, und zwar sich selbst. Und alles was mit diesem Ich, mit diesem Selbst verbunden ist, wird automatisch besonders, nur deswegen weil es eben eine Verbindung mit diesem Heiligen hat. Und der Terminus oder die Verwendung von religiösen Begriffen in diesem Zusammenhang sind meiner Meinung nach sehr stimmig. Analytiker haben das sehr eng mit Religiosität in Zusammenhang gebracht, weil es sozusagen ein Spiegelbild von gesunder Religiosität ist, wenn der Narzisst beeindruckt ist, von dem, was er in sich selbst findet.“

Mittwoch, 18. September 2019

Das Bloggen:

Ein Blog wird wohl erst dann besonders interessant, wenn der Blogger nicht bloß Ideen und die Denkarbeit anderer spiegelt, sondern auch eigene Ideen und Denkarbeit einbringt.

Tage:

  • Tage mit Gegenwind
  • Tage mit Rückenwind
  • ...

Sonntag, 15. September 2019

Solitude Deprivation:

Cal Newport:

"A state in which you spend close to zero time alone with your own thoughts and free from input from other minds."

Samstag, 14. September 2019

Intelligenzunterschiede:

Unterschiede in der allgemeinen Effektivität des kognitiven Problemlösens, d.h. darin, mit welcher Qualität und Geschwindigkeit sich kognitive Problemlösevorgänge generell abspielen, wie rasch und fehlerfrei Denkvorgänge arbeiten;

Freitag, 13. September 2019

Cal Newport:

>the human brain is not a computer processor. A silicon chip etched with microscopic circuits switches cleanly from instruction to instruction, agnostic to the greater context from which the current instruction arrived: op codes are executed; electrons flow; the circuit clears; the next op code is loaded.

The human brain is messier.

When you switch your brain to a new “thread,” a whole complicated mess of neural activity begins to activate the proper sub-networks and suppress others. This takes time. When you then rapidly switch to another “thread,” that work doesn’t clear instantaneously like electrons emptying from a circuit, but instead lingers, causing conflict with the new task.

...

This is all to say that the closer I look at the evidence regarding how our brains function, the more I’m convinced that we’re designed to be single-threaded, working on things one at a time, waiting to reach a natural stopping point before moving on to what’s next.<

Donnerstag, 12. September 2019

Das reine Denken:

Das nicht-empirische, konstruierende Denken;

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Allgemein: In welchem Ausmaß lässt sich die Wirklichkeit per Konstruktion entschlüsseln bzw. vorwegnehmen?

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[Siehe auch: Models and Theories]

Mittwoch, 11. September 2019

Humor:

"It's human nature to want to spend time with people who can appreciate a good laugh or, better yet, cause one."

Scott Adams

Geschlechtliche Fortpflanzung:

Salopp:

(1) die Hälfte der Gene werden über Bord geworfen
(2) neue Gene werden an Bord geholt

Montag, 9. September 2019

Grundfrage:

Wie viel Ordnung, wie viel Regelmäßigkeit, wie viel Logik steckt in der Natur?

Umgedreht:
Wie viel Unordnung, wie viel Zufall findet sich?

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Salopp: Wie viel Klarheit lässt sich gewinnen, in dieser Welt? Wie viel Unklarheit bleibt dauerhaft vorhanden?

Sonntag, 8. September 2019

Intelligence:

Linda S. Gottfredson - g Theory:

"The advantages of higher intelligence operate like a tailwind in virtually all life domains, weak in some but strong in others. It is a strictly cognitive trait, not affective, social, or physical. Data on test, school, and job performance all tell the same story: having higher g gives individuals a bigger edge in performing tasks well when the tasks (a) are instrumental (getting something done, correctly), (b) require more complex information processing, and (c) must be carried out independently. Conversely, low levels of g can create severe disadvantages for individuals, a stiff headwind, as they attempt to navigate our highly complex, bureaucratic, technological modern world."

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"Intelligence is a maximal trait – what a person can do when circumstances are favorable. That is what IQ tests are intended to measure, one’s best. Developing intelligence can refer to raising one’s maximum, working to one’s maximum to develop specific skills and knowledge, or protecting it from preventable decline (Gottfredson, 2008). I see no compelling evidence that any educational, brain training, nutritional, or pharmacological intervention has yet been able to raise a person’s maximal level of intelligence (g), either absolutely or relative to others their age. The apparent increases produced by education and training programs either do not generalize or they fade away. Nutritional interventions have produced mental and physical growth, but only among individuals with a nutritional (e.g., vitamin) deficiency; it is termed 'catch-up growth.' "

Freitag, 6. September 2019

"Small souled men":

Douglas Hofstadter:

>The critic James Huneker, writing of Chopin’s Etude opus 25 no. 1, said “Small souled men, no matter how agile their fingers, should avoid it.” What an incredible pronouncement! Yet it has a certain truth to it, snobbish and elitist though it might be to say so. But who will provide the soul meter?<