Freitag, 28. August 2020

Interviews:

Kate Murphy:

"the most memorable and meaningful interviews to me were not the ones that broke open or nailed the story but rather the ones that veered off topic[.]"

Freitag, 21. August 2020

Wenn ein Mensch des öfteren Aussagen generiert, die inhaltlich sowohl neu als auch relevant sind.

Donnerstag, 20. August 2020

Der Wunsch zu Verweilen:

"Da ist es gemütlich. Hier möchte ich verweilen!"

Manche Menschen kennen solch ein Erlebnis kaum.

Das Erlebnis:

http://meinnaturwissenschaftsblog.blogspot.com/2018/09/das-erlebnis.html

Künstlerische Kultur:

H. v. Hofmannsthal:

"Ich glaube, dass das Buch seine innere Freiheit einem Dasein von Kultur verdankt, genauer: von künstlerischer Kultur. Nur eine Kultur gibt einem Menschen, der kein Genie ist, diese raffiniert naive Sicherheit, dass er hingeht und kleine Geschichten von allen Dingen erzählt und auf das Buch draufschreibt: "Wie ich es sehe." "

Mittwoch, 19. August 2020

Moralsinn / Genialität:

Das "Raunen" im eigenen Innern, das mehr oder weniger deutlich darüber Auskunft gibt, was gut und richtig ist.

Montag, 17. August 2020

Eigenwilligkeit:

Menschen sind interessant, die etwas entschieden anstreben.

Eigenwilligkeit als ein attraktives Merkmal;

Selbst-Sein:

Was, wenn man echt damit anfängt, das zu tun, was man tun will?

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"Alle andere Dinge müssen; der Mensch ist das Wesen, welches will."

Friedrich Schiller

High Status Behaviors:

E.g. if a person tells another person what he wants, and doesn't try to achieve his aims in an indirect way.

Low Status:

Peterson:

"if you're low status your brain assumes that the environment is dangerous even if in absolute terms it isn't and it prepares your body for emergency action[.]"

"Serotonin stabilizes your negative emotion and allows you to experience calm positive emotion and if you're low in status your brain doesn't produce very much serotonin and that destabilizes your nervous system and deprives you of hope."

Samstag, 15. August 2020

Erweiterung des Suchfelds:

Nicht in der Nähe, in der Ferne wirst du Antwort finden, auf offene Fragen!

Why him? Why her?

Anne Campbell:

"In a lifetime, a woman may have sex with several men but only one or two may have that indefinable quality that makes her fall hopelessly in love. Or she may carry a secret passion for a man who barely notices that she exists. What makes a man attractive to you, but not to me (and vice versa)? How can we explain differences between women what they want in a man? Or the differences in the kind of men they attract? Women may have their species and sex in common, but each one is unique. "

Selbst-Sein:

In Übereinstimmung mit sich selber leben, d.h. Tätigkeiten nachgehen, die zu einem selber passen. Gedanken kultivieren, Gefühle pflegen, Ziele anstreben, ...

"Kraft" und "Stärke", die daraus resultiert, dass man das eigene Wesen lebt.

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Manchmal geht es schlichtweg darum, "in Übereinstimmung mit sich selber zu leben". Aber nicht darum, eine "allgemeine, optimale Lösung" zu finden.

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Bei zentralen Lebensfragen ist das Geben "einer eigenen Antwort" notwendig. Da man diese Antwort in "Übereinstimmung mit sich Selbst" zu treffen hat. Es geht hier nicht um "allgemeingültige Antworten", sondern um "eigene Antworten". Je zentraler eine Entscheidung, um so weniger sollte man sich Ratschläge von "Außenstehenden" holen, sich auf Ratschläge von "Außenstehenden" einlassen.

Tun und Sein:

Ich las einmal etwas, ich denke von Goethe, wo in etwa stand, dass es auf das ankommt, was einer ist, und nicht auf das, was einer macht. Mir war damals unklar, was das denn nun genau bedeuten sollte. Gestern fiel mir die Angelegenheit ein, und ich kam zu folgendem Schluss: Z.B. könnte man meinen, dass Personen, die viel Wandern, d.h. Personen mit ausgeprägten oder vermeintlich ausgeprägten Naturbezug, innerlich recht lebendig sind. Weiters, dass Personen, die keinen Naturbezug haben, etwas fehlt. Hierzu fiel mir allerdings ein, dass man das bloß vom "Tun" her gar nicht beurteilen kann. D.h. man hat hier im Einzelfall zu prüfen. Es kann Personen geben, die kaum einen Naturbezug haben, und denen sich nur selten die Natur in einem Erlebnis erschließt, die dennoch, nichtdestotrotz, höchst lebendig sind. Weiters kann es Personen geben, die nahezu "jede Minute" ihrer Freizeit in der Natur verbringen, die dennoch aber, bei näherer Prüfung, kein reiches Innenleben aufweisen. Das "Tun" gibt also nicht Aufschluss über das "Sein". Man hat das "Sein" stets gesondert zu beobachten und zu beurteilen.

Freitag, 14. August 2020

Liebe:

Wenn ein wertvolles Wechselspiel zwischen zwei Personen entsteht, auf das keine der beiden Personen mehr verzichten will.

Mittwoch, 12. August 2020

Begriffe:

In gedanklicher Hinsicht sind wir in gewisser Weise unsere Begrifflichkeit.

D.h. neue Konzepte bereichern das Denken.

Oder überspitzt:

Das Denken lebt von der regelmäßigen Aneignung neuer Konzepte.

Die Entdeckung des Neuen / das Wagnis / der Sprung ins Leere:

Manfred Eigen:

"Grundlegend neue Einsichten vollziehen sich in Einsamkeit. Ja, der Forscher ist dabei einsam - wie der Künstler auf dem Podium. Die Einsamkeit der Studierstube ist Vorbedingung für den geistigen Höhenflug. Werner Heisenberg hat dies so ausgedrückt: >Wenn man fragt, worin eigentlich die große Leistung des Christoph Kolumbus bestanden habe, als er Amerika entdeckte, so wird man antworten müssen, dass es nicht die Idee war, die Kugelgestalt der Erde auszunützen, um auf der Westroute nach Indien zu reisen; diese Idee war schon von anderen erwogen worden. Auch nicht die sorgfältige Vorbereitung seiner Expedition, die fachmännische Ausrüstung der Schiffe, die auch von anderen hätte geleistet werden können. Sondern das schwerste an dieser Entdeckungsfahrt war sicher der Entschluss, alles bis dahin bekannte Land zu verlassen und so weit nach Westen zu segeln, dass mit den vorhandenen Vorräten eine Umkehr nicht mehr möglich war.

In ähnlicher Weise kann wirklich Neuland in einer Wissenschaft wohl nur gewonnen werden, wenn man an einer entscheidenden Stelle bereit ist, den Grund zu verlassen, auf dem die bisherige Wissenschaft ruht, und gewissermaßen ins Leere zu springen.<"

Kunst und Natur:

Kunsterleben, Naturerleben:

Eine Sache anhören oder betrachten, und in sich hineinlauschen, welchen Widerhall das äußerlich Wahrgenommene im eigenen Inneren hervorruft. Kunst lebt eben von dieser Selbstwahrnehmung.

Dienstag, 11. August 2020

Poetry / Inspiration:


"I finished off the trail crew season and went on a long mountain meditation walk for ten days across some wilderness. During that process - thinking about things and my life - I just dropped poetry. I don't want to sound precious, but in some sense I did drop it. Then I started writing poems that were better. From that time forward I always looked on the poems I wrote as gifts that were not essential to my life; If I never wrote another one, it wouldn't be a tragedy. Ever since, every poem I've written has been like a surprise ... You get a good poem and you don't know where it came from."

Lebendigkeit:

Vom Standpunkt der Genialität aus gesehen, geht es darum, ein Leben zu führen, das reich an Werterfahrungen ist.

Montag, 10. August 2020

Lesen und Denken:

(A) relevante Gedanken anlesen

(B) Gelesenes mit eigenen Gedanken anreichern

Manie:

Was ist das Kerngefühl des Manischen?

Ein Machtgefühl?

[Siehe auch: Mania]

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Sofern die Annahme einigermaßen richtig ist, lassen sich zwei Behauptungen aufstellen:

Kernthema des Manischen:

~ Ein Machtgefühl, das den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat.

Kernthema des Depressiven:

~ Ein Ohnmachtgefühl, das den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat.

"Freiheitserfahrung":

Der Mensch kann in seinem Innern Schöpferisches erfahren.

Zeitspannen, in denen er "spontan" und "ursprünglich", ohne äußeren Anstoß agiert.

Schwierig ist es, von diesen spontanen Phasen, von diesen Phasen, in denen wie auf innere Eingebung gehandelt wird, wieder in das Reich der Zwecke und der Notwendigkeit zurückzukehren.

Artikel:

Ein Paper lesen, bis man in ihm zu Hause ist ...

Das Paradies:

Wollen Menschen (überhaupt) im Paradies leben, d.h. in einer Welt, in der, ohne Mühe und Anstrengung, jeder Wunsch sogleich erfüllt wird? Oder wäre das Leben in solch einer Welt, ein Leben ohne Spannung, letztlich unerträglich?

Begabung:

Es geht nicht primär um Begabung, sondern um das Sammeln von Werterfahrungen, im Leben. Und das Sammeln von Werterfahrungen ist bei jedem, oder bei nahezu jedem, Grad an Begabung möglich.

Wert der "Kopfarbeit":

Die Fähigkeit, sich ein Wissen effektiv anzueignen.

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Die Fähigkeit, sich mit einem Wissen intensiv auseinanderzusetzen.

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Die Fähigkeit, neues Wissen zu generieren.

Originalität:


"[D]ie Fähigkeit, sich selbst etwas einfallen zu lassen, was über die Aufnahme des Dargebotenen hinausgeht[.]"

Aktive Lebenshaltung:

Sich nicht primär darauf konzentrieren, bestimmte Sachen nicht zu tun, sondern sich darauf konzentrieren, bestimmte Sachen zu tun.

Spannungsflucht:

Peter R. Hofstätter:

"[Der] Neurotiker, den man in abkürzender Lebensweise als den spannungsflüchtigen Menschen schlechthin charakterisieren kann."

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Bovet:

"... weil sie im ursprünglichen Sinn ein >Drama< darstellt, nämlich eine >spannende Handlung<[.]"

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Wie viel "Spannungstoleranz" hat eine bestimmte Person?

Sonntag, 9. August 2020

Ehe:

Ehe kann die intensivste oder tiefste seelische Gemeinschaft zweier Menschen bedeuten.

Schmerzhafte Sehnsucht:

Es gibt ja die Aussage: "Vor Sehnsucht umkommen." Sehnsucht kann sehr schmerzhaft sein. Und dennoch kann auch einer schmerzhaften Sehnsucht ein großer Wert anhaften / inne wohnen.

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Colin DeYoung:

"People sometimes describe themselves as 'dying of curiosity' or 'dying' to reach a particular goal - it is safe to assume that the use of 'dying' as a metaphor rarely signals straightforward enjoyment. To be extremely eager can be emotionally painful."

Samstag, 8. August 2020

Schönheit:

Konrad Lorenz:

"Vielleicht entsteht [ein verzweifeltes] Gefühl der Sinnlosigkeit bei vielen jungen Menschen daraus, dass sie nie zu sehen bekommen, wie schön die Schöpfung ist. ... Ein junger Mensch, der im Ballungszentrum einer modernen Großstadt aufwächst, hat wenig Gelegenheit, die Schönheit und Harmonie der organischen Schöpfung kennen zu lernen."

"Religiöse" Deutung der Welt:

Die Welt ist in einer Weise beschaffen, dass der Mensch in ihr Werterfahrungen sammeln kann(, d.h. Erfahrungen, die er subjektiv als besonders wertvoll erlebt).

Donnerstag, 6. August 2020

A Cybernetic Theory of Psychopathology:

(A C T o P - Persönliche Lesedauer: Etwa 90 Minuten)

Colin DeYoung and Robert F. Krueger

"a cybernetic theory of personality ... defines dysfunction in terms of inability to move toward important goals."

Folgende Gedanken nahm ich mit:

Im Sinne des oben angeführten Zitats bzw. einer kybernetischen Definition von Psychopathologie machen sich psychopathologische Störungen primär über die Unfähigkeit eines Systems oder eines Organismus bemerkbar, sich wichtigen Zielen anzunähern bzw. wichtige Ziele zu erreichen.

Angeführt wird die zölibatäre Lebensweise, die zwar von einer evolutionären Blickwarte aus als "dsyfunktionell" angesehen werden kann, die aber von einem kybernetischen Standpunkt her gesehen nicht notwendigerweise als dysfunktionell kategorisiert werden muss.

Vorübergehend kann sich auch innerhalb eines an sich hochfunktionellen Systems ein hohes Maß an Entropie ergeben.  Eine kybernetische Dysfunktion liegt insbesondere dann vor, wenn das System dauerhaft nicht in der Lage ist, die Entropie zu reduzieren.

Das Erzeugen von neuen charakteristischen Adaptationen ist notwendig, um sich in  einer neuartigen Situation dauerhaft zurechtfinden zu können. Psychopathologisch kann es sein, wenn es nicht zu einer Neubildung von charakteristischen Adaptationen kommt oder wenn infunktionelle charakteristische Adaptationen nicht beseitigt werden. Exploration ist notwendig, damit neue charakteristische Adaptationen entstehen.

Hohe Grade an Neurotizismus sind nahezu immer mit einem gewissen Maß an Psychopathologie assoziiert.

"Psychosis is considered one of the most severe forms of psychopathology, but we would argue that hallucinations and delusions are not, by themselves, sufficient to indicate psychopathology."

... gemäß dem kybernetischen Modell von Psychopathologie beziehen sich die beiden Autoren in ihrem Verständnis von Pathologie primär auf die Unfähigkeit eines Systems, wichtige Ziele zu erreichen. Das Vorliegen von "Störsignalen" oder Ähnlichem wird aber nicht als das Kerncharaktistikum der Psychopathologie angesehen.

"In the absence of cybernetic dysfunction, even psychotic symptoms are not pathological."

"According to our theory, what are typically considered as symptoms or consequences of psychopathology are probably more often contributing causes of psychopathology. People are unable to pursue their goals and develop successful new adaptations because extreme levels of certain traits render the cybernetic system unable and inflexible."

"In the improved clinical approach we envision, diagnosis should proceed using the criterion of cybernetic dysfunction - that is, determination that important goals are unable to be achieved and effective new characteristic adaptations have persistently failed to be developed."

Die Autoren gehen davon aus, dass Interventionen, die auf die Erzeugung von neuen charakteristischen Adaptationen abzielen, oft sinnvoller sind als pharmakologische Interventionen.

"failure of characteristic adaptations to allow successful goal pursuit is the core of our definition of pyschopathology."

Eine Metastudie fand größere Änderungen von Ausprägungen auf der Trait-Ebene bei psychotherapeutischen Interventionen als bei pharmakologischen Interventionen.

Fazit:

Hauptinhalt des Artikels ist schließlich die Schilderung eines kybernetischen Verständnisses von Psychopathologie. Wer sich solch ein Verständnis erarbeiten will, dem sei die Lektüre des Artikels wärmstens empfohlen.

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Kurze Anmerkung:

Dieser Beitrag beinhaltet bloß Stichpunkte. Längerfristig werden diese Beiträge so ausformuliert werden, dass sich ein Lesefluss ergibt.

Dienstag, 4. August 2020

Was in diesem Jahr noch passieren wird:

Etwa 20 Artikel-Besprechungen im Stil der Artikel-Besprechung "Cybernetic Big Five Theory"  werden auf diesem Blog veröffentlicht werden.

Das Aphorismen-artige Bloggen muss aufhören. Dieses Bloggen geht zwar von selbst. Ich würde am liebsten sagen: "Meine Leidenschaft treibt mich dazu." Für Außenstehende wirkt diese Leidenschaft aber wohl eher wie ein "Schuss Verrücktheit", da sich die Beiträge extrem weit von naturwissenschaftlichen Beiträgen entfernen.

Ab Ende des Jahres werden neue Aphorismen-artige Beiträge nahezu exklusive auf dem Blog "Spekulative Gedanken" erscheinen. 

Wissensdurst:

Zuerst hat man sich darüber klar zu werden, für welches Thema man sich besonders interessiert.

Dann "hört" man sich an, was eine Auswahl von Personen, bevorzugt Personen mit relevanter Expertise, zum Thema zu sagen haben.

Uhren:

Das Arbeiten mit Uhr kann einen darin unterstützen, ein sehr deutliches Gefühl dafür zu entwickeln, was bspw. in 15 Minuten geleistet werden kann.

Das kognitiv-limbische Bewertungssystem:

Gerhard Roth:

"das kognitiv-limbische Bewertungssystem, das zuerst unbewusst und dann bewusst alles, was wir tun oder erleben, danach klassifiziert, ob es gut oder schlecht für unser biologisches, psychisches und soziales Leben und Überleben war, dies abspeichert und für zukünftiges Tun und Erleben nutzbar macht. Dies legt fest, dass wir uns den als positiv bewerteten Dingen nähern bzw. sie wiederholen und den als negativ eingestuften Dingen aus den Weg gehen oder sie beenden."

Sonntag, 2. August 2020