Freitag, 21. Dezember 2018

Der Wille:

Gerhard Roth - Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten:

"Ich muss mir also über die prinzipielle oder faktische Erfüllbarkeit meiner Wünsche in Abhängigkeit von meinen Möglichkeiten klar werden und mich dann unter den faktisch erfüllbaren Wünschen für die Realisierung eines (oder keines) Wunsches entscheiden."

"Nachdem nämlich entschieden ist, was getan werden soll, geht es darum, wie man die Tat verwirklicht."

"Wichtig ist dabei die Konzentration auf das Ziel und die damit verbundene Abschirmung der Handlungsintention von konkurrierenden Wünschen und Motiven."

"Der Wille ist der psychische Aufwand, der betrieben werden muss, um alternative Wünsche und Ziele zu verdrängen."

"Willensstarke Menschen zeichnen sich durch die Fähigkeit dieses Abschirmens aus bis hin zum fanatischen Verfolgen eines bestimmten Zieles. Willensschwache Menschen sind hingegen unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sie sich leicht ablenken lassen und das Ziel aus dem Auge verlieren."

4 Kommentare:

  1. "Er weiß, was er will" bringt es eine deutsche Redewendung auf den Punkt. Wenn man sich vor Augen hält, was man will, fällt es leichter, dieses Ziel zu verfolgen.

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    1. Das wirds wohl sein: Wenn man bildlich vor Augen hat, was man will und wo man hin will, dann wird es einem wesentlich leichter fallen, das zu tun, was einen da hin führt, und das nicht zu tun, was ablenkt, als wenn man bloß diffus die Richtung ahnt, wo man hin möchte.

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  2. So könnte es auch sein, dass manche Menschen als willensschwach gelten, da sie eher Ahnungen als deutlichen und klaren Bildern folgen.

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  3. Oder anders: Vermutlich gibt es im Leben des Menschen oder mancher Menschen Phasen, wo zwar, im Bezug auf die zentralen Lebensziele, die Richtung geahnt wird, wo es hingehen soll, aber sich diese Ziele noch nicht zu deutlichen und klaren Bildern verdichtet haben. Und in manchen Fällen und auf manchen Gebieten ist es möglicherweise sogar vorzuziehen, eine bestimmte Zeitspanne lang das Handeln von einer Art Richtungsahnung leiten zu lassen, und also Ziele nicht voreilig vollkommen zu konkretisieren.

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