Einen schwereren Fehler begeht der Mensch vermutlich dann, wenn er es verabsäumt, Elemente seiner tierischen Natur in seine Persönlichkeit zu integrieren. So lässt sich beobachten, dass Menschen des öfteren ganze Aspekte ihres tierischen bzw. emotionalen Erbes schlichtweg ablehnen. So hört man gelegentlich z.B. die Aussagen: "Hass ist generell schlecht." , "Hedonismus ist schlecht." usw. Diese Aussagen lassen sich so sicherlich nicht bejahen. Eine Person, der es gelingt, Antipathien zu kontrollieren und in die Persönlichkeit zu integrieren, ist tendenziell der Person überlegen, die solche Emotionen generell unter den Teppich kehrt oder leugnet. Eine Person, die Luststreben in ihre Persönlichkeit integriert, hat tendenziell mehr Selbstkontrolle, als eine Person, die glaubt, hedonistische Bestrebungen insgesamt unter den Teppich kehren zu können. Wir gewinnen keine Kontrolle über unser emotionales Erbe, indem wir es ignorieren oder mit dem Label "nicht-existent" versehen.
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