Mittwoch, 18. Juni 2025

Gerhard Roth über Intelligenz:

Gerhard Roth ist leider nicht mehr am Leben (seit etwa zwei Jahren, wenn ich mich da korrekt erinnere). Er hatte aber im Laufe seines Lebens einige recht interessante Bücher abgefasst.

Nun seine Anmerkungen zur Intelligenz:

Ein intelligenter Mensch erfasst schnell das Wesentliche. Die wichtigsten Aspekte einer Aufgabe oder eines Problems

"[D]ie Aufgabe [besteht] im Wesentlichen darin, sehr schnell den Kern eines Problems zu identifizieren ..."


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Die wesentlichen Aspekte des Problems oder einer Aufgabe werden, wie oben bereits angesprochen, verhältnismäßig rasch erfasst. Und es wird auch rasch ein Lösungsansatz gefunden, wie das Problem angegangen werden könnte

"Ein intelligenter Mensch ist jemand, der schnell sieht, was Sache ist, und dem ebenso schnell einfällt, was jetzt zu tun ist ..."

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Wenn im dorsolateralen präfrontalen Kortex etwas nicht (oder nicht mehr) stimmt, dann wird nicht mehr so recht erfasst, worin die wichtigsten Aspekte eines Problems oder einer Aufgabe bestehen und wie das Problem oder die Aufgabe gelöst werden könnte ... ein stereotypes Vorgehen macht sich anstatt eines flexiblen und effektiven Vorgehens bemerkbar

"Verletzungen [im dorsolateralen präfrontalen Kortex] machen einen Patienten typisch unintelligent: Er erkennt nicht mehr, was Sache ist, kann keine Probleme mehr lösen, kapiert nichts und tendiert dazu, stereotyp vorzugehen, auch wenn sich Dinge und Situationen stark ändern."

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Die Komplexität einer Angelegenheit wird gegebenenfalls nicht klar erkannt. Es werden Pseudolösungen vorgetragen, ohne dass hierbei erkannt wird, dass diese das Problem nicht lösen

"Schlechte Problemlöser erkennen oft nicht, was ein Problem schwierig macht, und können ihre Strategien dem neuen Problem nicht gut anpassen."

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