"Generell kann man sagen, dass jemand, der potenziell ohne den anderen auskommen kann, oft in einer besseren Verhandlungsposition ist. Dies liegt daran, dass diese Person weniger von dem Ausgang der Verhandlung abhängig ist und somit eine größere Flexibilität hat. Die Möglichkeit, ohne wesentliche Nachteile aus der Situation auszusteigen, verleiht dieser Person eine Art "Verhandlungsmacht". Sie kann diese Position nutzen, um Forderungen zu stellen, Kompromisse abzulehnen, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen, oder einfach von dem Angebot abzusehen, wenn es nicht ihren Erwartungen entspricht.
In Verhandlungen wird dieses Konzept oft durch das Prinzip des "BATNA" (Best Alternative to a Negotiated Agreement) dargestellt, das die beste Alternative beschreibt, die jemand hat, falls keine Einigung erzielt wird. Personen mit einer starken BATNA tendieren dazu, bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen, da sie weniger zu verlieren haben, wenn keine Einigung erzielt wird.
Die Person mit mehr oder besseren Optionen ist in der Regel in einer besseren Verhandlungsposition. Dies liegt daran, dass diese Person über eine größere Auswahl an Alternativen verfügt, falls die Verhandlungen scheitern sollten. Eine breite Palette von Optionen bedeutet, dass sie weniger abhängig von einem spezifischen Ausgang der Verhandlung ist, was ihr mehr Verhandlungsmacht verleiht.
Eine Person mit guten Alternativen außerhalb der aktuellen Verhandlung, kann unter Umständen bessere Bedingungen aushandeln, weil sie weniger zu verlieren hat, wenn keine Einigung erzielt wird. Dieser Umstand kann es ihr auch ermöglichen, mit größerer Zuversicht und Entschlossenheit zu verhandeln. Im Wesentlichen erhöht die Verfügbarkeit von attraktiven Alternativen die Flexibilität einer Person in Verhandlungen und reduziert gleichzeitig das Risiko, das mit dem Scheitern der Verhandlungen verbunden ist."
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