Wickler Wolfgang, Uta Seibt - Prinzip Eigennutz:
"Ganz allgemein muss man fordern, soziale Bindungen in Form von Bevorzugungen zu beschreiben, also Verhaltensweisen zu nennen, die bevorzugt oder ausschließlich auf bestimmte Objekte, Orte oder Individuen gerichtet werden. Dasjenige Individuum, auf das solch eine Verhaltensweise bevorzugt gerichtet wird, ist dann definitionsgemäß der Partner; wird er zum Spielen aufgesucht, ist es ein Spielpartner, wird er zur Paarung aufgesucht. ein Kopulationspartner usw."
"Ganz offensichtlich ändert sich, wenn eine Bindung aufgebaut wird, nicht das Objekt oder das Individuum auf das sich die Bindung richtet, sondern vielmehr dasjenige Individuum, das die Bindung eingeht. Es lernt das Objekt oder den Bindungspartner kennen, und dieses Kennenlernen - ein Sammeln von Erfahrungen - ist es, das ein Revier in mein Revier, eine Mutter in meine Mutter verwandelt."
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Wickler, Wolfgang & Seibt, Uta – Prinzip Eigennutz (“The Principle of Self-Interest”):
“In general, one must insist that social bonds be described in terms of preferences — that is, by naming behaviors that are directed preferentially or exclusively toward certain objects, places, or individuals. The individual toward whom such behavior is preferentially directed is, by definition, the partner; if it is sought out for play, it is a play partner; if it is sought out for mating, a copulation partner, and so on.”
“It is quite obvious that, when a bond is formed, it is not the object or the individual to which the bond is directed that changes, but rather the individual that enters into the bond. It learns to know the object or bonding partner, and this process of getting to know — a gathering of experiences — is what transforms a territory into my territory, a mother into my mother.”